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Am 24. März steigt in Lohberg erstmals das Frühlingsfest. 26 verschiedene Vereine und Gruppierungen werden von 16 bis 21 Uhr mit Ständen auf dem Johannesplatz dabei sein. Dazu gibt es ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, Kultur und Infos rund um den Stadtteil. Hinter den Kulissen arbeiten ausnahmslos Ehrenamtliche.

In Lohberg wird in diesen Tagen fieberhaft geplant, geprobt und gewerkelt. In wenigen Wochen wollen die Beteiligten sich auf dem Marktplatz mit einem attraktiven Angebot für die ganze Familie präsentieren. Dieses reicht von Köstlichkeiten aus aller Welt über lustige Mitmach-Aktionen bis zu Kunstausstellungen und Führungen durch den Stadtteil mit dem Team von Lohberg Tours.

Dass das Frühlingsfest stattfindet, ist dabei keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Bühne und Stände, Sanitäranlagen, Strom und Sicherheit, detaillierte Absprachen mit den Ämtern – die Organisation einer Veranstaltung in dieser Größenordnung gleicht einem Kraftakt. Dennoch haben sich die insgesamt 26 Gruppierungen aus und um Lohberg im vergangenen Herbst entschlossen, diese Aufgabe zu stemmen. „Und zwar gemeinsam, indem wir die Lasten auf viele Schultern verteilen“, erzählt Ulrich Kemmerling vom Verein Kraftwerk Lohberg. Auslöser für die Zusammenarbeit der Vereine sei die Absage des Lichterfestes im vergangenen Herbst gewesen. „Lohberg ohne Stadtteilfest – das konnte sich einfach niemand vorstellen“, sagt Philipp Stempel vom Stadtteilmagazin Lohberg Mittendrin.

Jetzt ziehen alle für ihren Stadtteil an einem Strang, angefangen bei den Sportvereinen bis zu den Kirchen und Moscheen. Die Aufgabenverteilung funktioniert. Der Verein Kraftwerk Lohberg kümmert sich um die Koordination des Ganzen, der Türkisch-Deutsche Elternverein um die Anträge bei der Stadt. Gleichzeitig plant das Theater Halbe Treppe das Programm für die Bühne, während die Stadtteilzeitung Lohberg Mittendrin die Öffentlichkeitsarbeit auf den Weg bringt.

Regelmäßige Planungsrunden

„Wir sind so begeistert, wie gut hier Menschen zusammenarbeiten, die vorher noch nie miteinander zu tun hatten“, schwärmt Sibel Göksu vom Türkisch-Deutschen Elternverein. „Wenn Unterstützung benötigt wird, reicht in der Regel eine Nachricht in der Whatsapp-Gruppe – und schon finden sich Helfer aus anderen Gruppen und Vereinen. Für den Stadtteil ist das mindestens genauso wertvoll wie das Fest an sich“, sagt Göksu.

Wichtig ist den Organisatoren nicht nur, das Miteinander zu stärken. Erklärtes Ziel ist es ebenso, Werbung für den Stadtteil zu machen. Daher sind Bürgerinnen und Bürger aus Dinslaken und Umgebung ausdrücklich eingeladen, sich am 24. März auf den Weg nach Lohberg zu machen. Die Stände auf dem Marktplatz und nicht zuletzt die Schnuppertouren durch die Stadtteilführer von Lohberg Tours eignen sich ideal, um Lohberg und seine Bewohner kennenzulernen.

Eine Bühne für den Stadtteil

Außerdem lockt ein umfangreiches Programm. So werden sich beispielsweise die Lohberger Sportvereine mit ihren Jugendabteilungen und Aktionen wie Torwandschießen oder Vorführungen auf der Bühne beteiligen. Kunstliebhaber kommen im Atelier Freiart und der Galerie 399 auf ihre Kosten. Und für Kinder lockt nicht zuletzt ein Glücksrad sowie die Möglichkeit, im Fundus des Theaters Halbe Treppe nach Herzenslust zu stöbern und sich zu verkleiden.

Zudem ist jede Menge auf der Bühne geplant: Aktive aus dem Stadtteil werden mit Moderator Marcus Wallerich vom Theater Halbe Treppe über ihre Arbeit plaudern und die Tanzschule Funkys Dance Point lädt mit einigen Choreographien zum Mitmachen ein. Um die Musik kümmern sich nicht nur die in Dinslaken bestens bekannten Fud‘ies und zwei bühnenerprobte Songwriter, sondern auch ein lebensfroher Chor aus dem AWO-Kindergarten an der Teerstraße. Einen Ausflug in die Weltmusik wird eine Gruppe von Künstlern aus Syrien, Irak und Albanien unternehmen, die sich über die Fliehburg kennengelernt haben.

Die Beteiligten bedanken sich für die finanzielle Unterstützung durch den Verfügungsfonds Lohberg sowie die freundliche Beratung durch die Stadt Dinslaken.

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