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Die Vorfreude steigt quasi stündlich: Am 2. Advent, vom 6. bis 8. Dezember, öffnet die Zechenwerkstatt wieder ihre Türen für den Weihnachtsmarkt. Hier alles, was ihr wissen müsst.

Die ehrenamtliche Freilicht AG hatte den Markt im vergangenen Jahr vom Scholtenhof übernommen und ihn an neuem Standort fortgeführt – von romantischer Bauernhofstimmung zu industriellem Charme.

Das Experiment war ein voller Erfolg. Dieser Weihnachtsmarkt ist schon nicht mehr wegzudenken aus dem Jahresprogramm der Stadt!

2019 folgt nun die zweite Auflage – und das unter noch besseren Voraussetzungen. Das Team hat Erfahrungen gesammelt, es gibt Strom und das Parken sollte wegen der mittlerweile gepflasterten Außenflächen ebenfalls leichter fallen.

Interessant auch: Zeitgleich zum Weihnachtsmarkt wird das neue Restaurant Zeloh eröffnen. Stichtag ist Sonntag,der 8. Dezember. Um 9.30 Uhr öffnen die Türen zum ersten Frühstück unterm Förderturm.

Die Aussteller

Die Planungen laufen auf Hochtouren. Mehr als 40 Aussteller und ca. 10 Gastronomen bieten eine große Vielfalt. Die Bedingung: es müssen selbst produzierte Produkte sein. Ganz wichtig war es der Freilicht AG die hohe Qualität der Kunsthandwerker-Stände zu erhalten.

Das Angebot umfasst daher wie auch in den vergangenen Jahren viele verschiedene Bereiche: Holzarbeiten, Schmuck, Filzkunst, Textilien, Kleidung, Papierkunst, Aquarellmalerei, Grußkarten, Fotografie, Skulpturen, Keramik, Schafsfelle, Alpaka-Strickwaren, Wollprodukte, Korbwaren, Seifen, Dekoartikel, Upcycling, Bergmanns-Tradition, Senf, Konfitüren, Brotaufstriche, süße Essige, Kräuter- und Gewürzöle sowie andere Produkte aus dem heimischen Obst- und Gemüsegarten und vieles mehr.

Auch der Lohberg-Kalender ist dabei

Aus Sicht von Mittendrin ganz besonders interessant ist der Stand des Fotografen Kai Dauvermann. Er hat für euch ein paar Exemplare unseres erstmals aufgelegten Lohberg-Kalenders im Gepäck. Er zeigt Motive aus dem alltäglichen Leben in der Gartenstadt. Alle Einnahmen kommen dem Verein „Kind im Mittelpunkt“ zugute, der die Kinderstation des St.Vinzenz-Hospitals unterstützt.

Foto: Michael Belter

Zudem stellen sich auf dem Weihnachtsmarkt einige Organisationen vor. Dazu zählen die UNICEF Arbeitsgruppe Wesel, die NABU Kreis-Gruppe Wesel, der Eineweltladen, die Cassiopeia Stiftung, die Fridays for Future Bewegung, die tolerante Stadt Dinslaken und die Waldorfschule Dinslaken.

Im Außenbereich, entlang des Lohberg-Corsos werden Weihnachtsbäume aus dem Sauerland verkauft.

Das gastronomische Angebot

Den Glühweinverkauf stemmt die Freilicht AG mit ehrenamtlichen Helfern. Es gibt dort roten und weißen Glühwein in Bio-Qualität sowie Punsch, Softdrinks und Bier.

Die ebenfalls ehrenamtlich tätigen Serviceclubs „Lions Club Dinslaken“, „Lions Club Dinslaken 2012“, „Leo-Club“, „Rotary-Club Wesel-Dinslaken“ und der „Inner Wheel Club Wesel-Dinslaken-Walsum“ kümmern sich um ein reichhaltiges gastronomisches Angebot. Mit den hier erzielten Erlösen werden soziale, caritative oder ökologische Projekte unterstützt.

Das vegetarische Restaurant Canapé, Naturkost vom Scholtenhof und das Restaurant „Zur Alten Apotheke“ ergänzen das Angebot mit weiteren Köstlichkeiten.

Lohberger Jugendliche sind mit einem selbst gebauten Grill-Fahrrad, das sie im Rahmen einer Aktion des Kinderschutzbundes Dinslaken gebaut haben, vertreten.

Das Programm

Als musikalische Untermalung sind unter anderem die Bergkapelle Niederrhein, der MGV Concordia, der Kinderchor „Kecke Kibitze“ und der Bläserkreis der evangelischen Kirchengemeinde Dinslaken Stadtmitte dabei. Und dies absichtlich nicht auf einer Bühne, sondern mitten im Geschehen.

Foto: Kai Dauvermann

Außerdem können sich die Besucher in Bergbaukleidung und Kulisse von der IG BCE Ortsgruppe Lohberg für ein Erinnerungsfoto ablichten lassen.
Auch die benachbarte Galerie frei.art und das Pförtnerhäuschen mit der Produktionsstätte der Kibonu Kugelbäumchen und die „Zeloh“ öffnen ihre Türen.

Die Organisation

Im Büro der Freilicht AG laufen die Fäden zusammen. Die schwierigste Aufgabe wenige Tage vor dem Start ist die Infrastruktur. Zusammen mit Elektro- und Technikfirmen wird aktuell am Licht- und Stromkonzept gefeilt. Denn nicht nur die vielen Aussteller benötigen einiges an Strom, auch die Lichterketten und die aufwändige Beleuchtung durch den Licht-Designer Ulrich Meier hat Strombedarf. Zur Zeit wird die Halle jedoch nur über Baustrom versorgt, daher muss aufgerüstet werden.

Wasseranschlüsse, Toilettenwagen, Parkplatzbeleuchtung und die Verteilung der Stände halten Lea Eickhoff und ihr Team auf Trab. Die Kosten des Marktes sind daher nicht zu unterschätzen.

Mit diesem Sternen-Bild wurde 2018 die Premiere beworben.

„Wir organisieren den Markt als Freilicht AG ehrenamtlich und müssen nun den Spagat zwischen schöner Dekoration und niedrigem Budget schaffen“, so Lea Eickhoff, die mit dem Team der Freilicht AG normalerweise das Fantastival veranstaltet. Durch das tolle Netzwerk und die vielen Unterstützer ist sie sich aber sicher, dass dies gelingen wird.

Die Ehrenamtlichen der Freilicht AG liefern wieder hohen Einsatz, stemmen den Auf- und Abbau, zwei Glühweinstände und die Sicherheit vor Ort. „Ein kleines Winter-Fantastival also“, lacht Lea.

„Wir sind auf Sponsoren angewiesen und freuen uns daher umso mehr, dass die Niederrheinische Sparkasse RheinLippe und die Volksbank Rhein-Lippe uns auch hier unterstützen. Es ist schön, wenn wir mit unseren Partnern an einem Strang ziehen und gemeinsam für die Kultur in Dinslaken einstehen können.“ Zudem gibt es weitere Sponsoren, die bestimmte Ausgaben übernehmen und so dazu beitragen, dass der Kostenblock kleiner wird.

Besser dick anziehen

Statt auf Weihnachtsromantik setzt die Freilicht AG auf eindrucksvolle Beleuchtung und industrielle Atmosphäre. „Die besondere Architektur der Zechenwerkstatt mit ihren Stahlträgern und Emporen ist ja schon die eigentliche Dekoration“, schwärmt Lea Eickhoff.

„Aber keine Sorge, natürlich wird es auch weihnachtlich.“ Sie betont nochmal, dass die Zechenwerkstatt zwar Schutz vor Regen und Wind bietet, jedoch nicht beheizt ist. Warm anziehen sollte man sich also auch dort.

Öffnungszeiten

Freitag, 6. Dezember 2019 15:00 bis 21:00 Uhr Samstag, 7. Dezember 2019 10:00 bis 21:00 Uhr Sonntag, 8. Dezember 2019 10:00 bis 18:00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Anfahrt & Parken

Mit dem Auto:

Die Zechenwerkstatt lässt sich gut erreichen von der Oberlohberg Allee und der Hünxer Straße. Parkplätze befinden sich auf dem Zechengelände und sind ausgeschildert. Weitere Infos dazu auf der Website www.weihnachtsmarkt-zechenwerkstatt.de

Mit dem Bus:

Von den Haltestellen „Schacht Lohberg“, „Bergpark“ und „Oeckinghaus“ auf der Hünxer Straße ist die Zechenwerkstatt fußläufig erreichbar.

Vom Dinslakener Bahnhof fahren die Busse 71 (Richtung „Schermbeck Rathaus“), 915 (Richtung „Dinslaken Knappenheim“), 19 (Richtung „Dinslaken Bergmannstraße“) oder SB3 (Richtung „Wesel Bahnhof“).

Hier zu unserem Bericht über den Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt 2018. Die Kurzfassung: Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!