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Nils Heinze ist am Montagabend zum neuen Vorsitzenden des VfB Lohberg gewählt worden. Seine Entscheidung zur Kandidatur, seine Ziele, sein Blick auf den Verein und den Stadtteil – wir haben mit ihm gesprochen.

Selfie für Mittendrin: Nils Heinze stellt sich vor.

Lieber Nils Heinze, herzlichen Glückwunsch zur Wahl und zum neuen Amt. Zum Kennenlernen: Wer ist Nils Heinze?

Danke der Nachfrage, ich bin 40 Jahre alt, verheiratet, eine Tochter und fühle mich dem VfB schon eine ganze Weile eng verbunden. Ursprünglich stamme ich aus Duisburg, aber inzwischen lebe ich nun bald schon 20 Jahre in Dinslaken und Voerde. Mein Herz für den VfB schlägt seit etwa 2004. Mein inzwischen bester Freund hat mich damals mal mitgenommen nach Lohberg. Die Gemeinschaft, das gute Miteinander, das hat mich angesprochen. Es wurde für mich eine Wohlfühloase.

Sportlich aktiv war ich dann vor allem bei den Handballern. Aber auch das Stadion und die Fußballer sind mir gut vertraut. Drei Jahre lang war ich Stadionsprecher. Da hatte ich noch was zu sagen 🙂

Wie kam es zur Entscheidung, für den Vorstand zu kandidieren?

Zusammen mit Torsten und Leonard bin ich angetreten, weil wir Verantwortung übernehmen wollten. Es ging immerhin um die Zukunft des Vereins, um die sportliche Heimat von mehr als 400 Aktiven, von drei lebendigen Abteilungen mit Kindern und Jugendlichen. Wir drei Neuen im Vorstand wollen das anpacken. Der Teamgedanke spielt dabei für uns eine große Rolle. Das schaffen wir nur zusammen.

Der neue Hauptvorstand: Torsten Lipienski (stellv. Vorsitzender), Nils Heinze (Vorsitzender) und Leonard Smolnikar (Schatzmeister). Foto: Niklas Schneider, VfB Lohberg

Neuer Vorstand, neuer Besen: Zieht ihr den Klub jetzt auf links?

Nicht ganz, aber es wird sich schon einiges verändern beim VfB. Die Fußballabteilung soll eigenständiger werden. Das neue Funktionsteam aufbauen wird Kai Wellman, ein sehr erfahrener Mann, der genau weiß, wie es im Spielbetrieb zugeht. Super, dass er sich bereiterklärt hat, die Leitung der Fußballabteilung zu übernehmen. Dafür bin ich echt dankbar.

Für uns im Vorstand ist das enorm wichtig, weil wir uns so auf den Gesamtverein konzentrieren können. Darauf haben wir von Beginn an Wert gelegt. Mit der Sanierung der Sportanlage haben wir für die nächsten Jahre ein ziemlich dickes Brett. Daran hängt auch nicht zuletzt die Frage, wie wir die Zusammenarbeit mit unserem Nachbar RWS Lohberg organisieren.

Die Sanierung der Sportanlagen bringt für VfB und RWS große Chancen – und viel Arbeit. Foto: Stadtssportverband Dinslaken

Ein gutes Stichwort. Wie bewertet ihr das Zusammenspiel mit RWS?

Wir sind da zuversichtlich. Beide Vereine haben wie die jüngste Vergangenheit zeigt, verstanden, dass es nicht nur um Vereinsinteressen geht, sondern auch um Verantwortung für den Stadtteil Lohberg und dessen Zukunft. Wir glauben, da kann wirklich etwas Positives entstehen.

Wo steht der VfB Lohberg in fünf Jahren?

Ach, das ist mir noch viel zu weit weg. Wir müssen jetzt erstmal in den nächsten ein, zwei Jahren den Umbau der Sportanlage einstielen und dafür eine ganze Reihe von Fragen klären. Zum Beispiel, wo die neuen Geschäftsräume entstehen, wie der Betrieb in der neuen Halle aussehen soll oder wie wir die Trainingszeiten aufteilen.

Aber ein Punkt für die Vision 2027 fällt mir dann doch noch ein. Freuen würde ich mich, wenn wir es schaffen, dass der VfB enger zusammenwächst. Bisher haben die Abteilungen Handball, Tennis und Fußball nur wenig miteinander zu tun. Ich würde mich freuen, wenn sich alle besser kennenlernen! Letzter Punkt: Zu unseren Zielen zählt auch, mehr Kinder und Jugendliche für Sportarten wie Fußball, Handball oder Tennis zu begeistern.

Mit dem neuen Präsidenten des VfB Lohberg sprach Philipp Stempel.

Vorstand 2021 – 2023

Vorstandsvorsitzender: Nils Heinze
Stellv. Vorstandsvorsitzender: Torsten Lipienski
Schatzmeister: Leonard Smolnikar

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