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Die Stadt Dinslaken ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf, eigene Vorschäge zum Einzelhandels- und Zentrenkonzept Lohberg einzubringen.

Der Planungs-, Umweltschutz-, Grünflächen- und Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Dinslaken hat am 12. März beschlossen, dass die Stadt mit dem Verfahren zur Überarbeitung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes für den Stadtteil Lohberg beginnen soll. Die Stadt führt dabei jetzt ein Beteiligungsverfahren durch.

Alle Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit sich zum Änderungsentwurf des Konzeptes zu äußern und ihre Anregungen der Stadt mitzuteilen: Einsehbar ist der Entwurf im Technischen Rathaus, Stabsstelle Stadtentwicklung, Hünxer Straße 81, 1. Obergeschoss, jeweils montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie montags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr. Die Unterlagen gibt es auch auf der Homepage der Stadt. Zu finden sind sie unter diesem >>>Link auch im Internetangebot der Stadt.

Beteiligen bis zum 4.Mai möglich

Die Beteiligung der Öffentlichkeit zur Anpassung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes für den Bereich Lohberg findet ab sofort bis zum 4. Mai statt. Im Rahmen des Prozesses ist eine besondere Beteiligung der Akteure im Stadtteil Lohberg vorgesehen. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Die Einzelhandelsstrukturen am Johannesplatz in Lohberg bieten grundsätzlich Möglichkeiten zur Grundversorgung. Jedoch wird der Johannesplatz der im Einzelhandels- und Zentrenkonzept zugeschriebenen Versorgungsfunktion nur eingeschränkt gerecht. In den letzten fünf Jahren habe trotz großer Bemühungen seitens der Stadt und der Prüfung verschiedener Möglichkeiten kein Einzelhandelsbetrieb im Ortskern Lohberg angesiedelt werden können, teilte die Stadt in einer Mitteilung mit. Da eine Ansiedlung auch zukünftig nicht gesehen werde, müssedas Nahversorgungszentrum überprüft werden.

Nahversorger gesucht

Um die künftige Versorgung in Lohberg zu gewährleisten, wurden weitere Standorte für die Realisierung eines Nahversorgers gesucht. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Lohberg (Fläche ehemaliges Gesundheitshaus) besteht die Chance einen Einzelhandelsbetrieb in betriebswirtschaftlich sinnvoller Größe zu errichten, heißt es. Dieser Betrieb soll den Stadtteil Lohberg versorgen, aber die bestehenden Standorte außerhalb Lohbergs nicht schädigen.

Einen detaillierten Bericht über die Gespräche des Forum Lohberg mit dem Planungsdezernenten Thomas Palotz findet ihr hier.

Deshalb wurden in einer Verträglichkeitsprüfung die Auswirkungen unterschiedlicher Betriebsformen und -größen ermittelt. Als Ergebnis ergeben sich die Möglichkeiten einen Discounter bis maximal 800 m², einen Lebensmittel-Vollsortimenter bis maximal 1.400 m² oder eine Kombination aus Vollsortimenter (1.000 m²) und einem Getränkemarkt (600 m²) nach Lohberg zu bringen.

Verschiedene Gespräche brachten das Ergebnis, dass ein Vollsortimenter in dieser Größe nicht mehr projektiert wird und somit keine Chancen auf Ansiedlung bestehen. Gespräche des Grundstückseigentümers mit einem Discounter sehen eine Möglichkeit für einen Lebensmittelmarkt. Planungsrechtlich ist dieser zulässig und wäre kurzfristig realisierbar.

Negative Auswirkungen auf den Johannesplatz befürchtet

Eine Ansiedlung auf dem ehemaligen Zechengelände lässt sich nicht verwirklichen, ohne dass negative Auswirkungen auf den zentralen Versorgungsbereich am Johannesplatz erwartet werden. Um aber überhaupt die Nahversorgung im Stadtteil zu verbessern und Entwicklungen an der Hünxer Straße zu ermöglichen, soll der zentrale Versorgungsbereich aufgehoben werden.

Die Betriebe am Johannesplatz sowie der neu entstehende Nahversorger würden als „integrierte Nahversorgungsstandorte“ ins Einzelhandels- und Zentrenkonzept aufgenommen und sind somit zukünftig zu schützen. Darüber hinaus will die Stadt Aufwertungen am Johannesplatz durchführen, um dort die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Bis zum 4. Mai können Bürgerinnen und Bürger Anregungen und Stellungnahmen bezüglich der Überarbeitung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes an folgende Adresse schicken:

Stadt Dinslaken
Stabsstelle III.4.1
Hünxer Str. 81
46537 Dinslaken

Für Rückfragen ist Marcus Beck von der Stadt Dinslaken unter der Telefonnummer 02064/66-372 erreichbar.