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In lockerer Reihenfolge stellen wir Unternehmer aus Lohberg vor. Diesmal haben Sandra und Andreas Pomorin ihr kleines Lädchen mit selbstgenähten Kleidungsstücken im Ledigenheim für uns geöffnet.

Sandra und Andreas Pomorin an ihrem Arbeitsplatz.

Hallo ihr Beiden. Schön, dass ihr euch die Zeit genommen habt! Dabei habt ihr ja gerade erst euren Raum hier im Ledigenheim eröffnet und steckt mitten in der Renovierung eures zweiten Standbeines an der Hünxerstraße.

Wie läuft das Geschäft?

Wir sind zufrieden. Im Ledigenheim war bisher nur eine Handvoll Kunden, das ist aber auch in Ordnung. Hier soll hauptsächlich unsere Produktion sein und dem Kunden die Möglichkeit geben, etwas zu holen oder auch zu stöbern. Das Hauptgeschäft sollen weiterhin Kunsthandwerkermärkte, Stadtfeste und Weihnachtsmärkte sein.

Worin besteht die Geschäftsidee?

Wie unser Slogan schon sagt, fertigen wir „Handgemachtes und Besonderes mit Herz“. Bei uns bekommt man mit Liebe genähte Unikate, gern auch individuell angepasst.

Was ist das Besondere an eurem Produkt?

Besonders wichtig ist uns, hochwertige Materialien zu verarbeiten. Auch sind wir immer auf der Suche nach schönen, ausgefallenen Stoffen.

So nähen wir Wellnesskissen aus tollen Baumwollstoffen sowie Jacquardstoffen. Gefüllt werden die Kissen mit hochwertigen Rapssamen. Diese kann man dann in der Mikrowelle erwärmen, aber auch ins Tiefkühlfach legen und zum Kühlen verwenden.

Unsere Wollstoffe, aus denen wir Röcke, Pulswärmer, Loopschals und Stirnbänder nähen, sind aus reinen Naturmaterialien. Wir fertigen ab Babygröße bis Damengröße 54.

Das Zirbenholz für unsere Zirbenkissen kommt direkt aus dem Allgäu vom Zirbentischler und hat besonders tolle Öle in den Spänen. Diese sollen beruhigend wirken, so dass man besser einschläft.

Neuerdings bieten wir aber auch Reiki-Behandlungen an.

Wieviel Stunden Arbeit investiert ihr täglich?

Das ist eine schwer zu beantwortende Frage. Da mir die Arbeit Spaß macht, schaue ich selten auf die Uhr. Außerdem ist es unterschiedlich. Wenn ich viele Aufträge habe oder ein Markt kurz bevorsteht, haben wir schon manches Mal 16-Stunden-Tage gehabt. Dann arbeiten wir auch am Wochenende. Wenn die Sonne scheint und nicht so viel zu tun ist, genießen wir aber auch unsere Familienzeit und nehmen uns einfach mal frei.

Wer sind eure Kunden? Wen wollt ihr erreichen?

Menschen, die besondere Sachen zu schätzen wissen und Unikate lieben. Durch unsere große Rockauswahl sind dies meist Frauen. Wir sind aber gespannt, ob und wann ein Mann zum ersten Mal einen Rock bei uns kauft.

Wann habt ihr das Unternehmen gegründet?

Im Dezember 2022 dürfen wir Jubiläum feiern. Dann ist „Romy-Chartott“ schon 10 Jahre eine eingetragene Marke.

Wo wollt ihr in fünf Jahren stehen?

Wir sind schon ganz zufrieden, wenn wir weiterhin unsere Märkte machen können und dabei ein bisschen reisen und Deutschland erkunden dürfen. Wir wollen definitiv keine Massenwahre produzieren lassen.

Unser neues Projekt ist das Türmchen im KreativQuartier an der Zeche Lohberg. Hier werden auch unsere selbstgenähten Lieblingsstücke zum Verkauf angeboten. Außerdem werden wir wohltuende Reiki-Behandlungen anbieten, um die Energie neu aufzuladen und neue Kraft zu schöpfen. Sozusagen Massage für die Seele.

Warum habt ihr euch für den Standort Lohberg entschieden?

Wir wohnen selber in Lohberg und wollen dazu beitragen, den Stadtteil zu beleben. Andreas hat viele Jahre als Bergmann auf der Zeche Lohberg gearbeitet und ist somit emotional mit dem ganzen Zechengebiet verwurzelt. Außerdem ist es toll, zur Arbeit laufen zu können!

Was macht Spaß in Lohberg? Was nervt?

Wir lieben die Vielfältigkeit und das teilweise einfache Leben hier, wünschen uns aber auch mehr Akzeptanz aller Menschen untereinander.

Vielen Dank ! Wir wünschen euch weiter Freude bei der Arbeit und viel Erfolg.