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Zugegeben: Die Überschrift übertreibt. Doch zeigt der Vorher-Nachher-Vergleich ganz gut, warum es an der Turnhalle an der Lohbergstraße höchste Zeit für einen Besuch eines DIN-Service-Teams war.

Noch vor wenigen Wochen erinnerte manche Ecke rund um die Halle an das Märchen von Dornröschen. Die Fahrradständer etwa waren nicht mehr nutzbar und nur nach genauerem Hinsehen hinter einer Dornenhecke zu entdecken. Auf unserem Foto haben wir den Fahrradständer extra rot eingekreist, damit man eine Chance hat, ihn zu entdecken.

Und nicht nur dies. Auch der kurze Weg hinter dem Notausgang drohte zuzuwachsen.

Beim Besuch bei einem Sonntagstraining von Kings Sport Anfang September machte uns jemand auf die Situation aufmerksam. Doch als wir ein paar Tage später bei der Stadt anfragten, wann denn wohl mit einem Grünschnitt zu rechnen sei, war schon alles erledigt: Der DIN-Service hatte schon alles erledigt.

Das aber war kein Zufall. Jemand hatte der Stadt bereits einen Hinweis geschickt – und zwar über die Ideen – und Beschwerdestelle auf der Homepage der Stadt Dinslaken. Dort werden Bürgerinnen und Bürger gezielt aufgefordert, auf Probleme im Stadtgebiet hinzuweisen – bei Bedarf auch in Kombination mit Fotos.

Anlaufstelle bei Problemen ist der „Mängelmelder“

„Mängelmelder“ nennt sich dieser Service, den die Stadt eingerichtet hat, “um schneller auf Probleme reagieren zu können“, wie es auf der Homepage heißt. Merke: Wer in seiner Straße ein Ärgernis entdeckt, kann es auf diesem Wege direkt an die Stadt melden.

Im Melde-Formular der städtischen Webseite ist dafür eine ganze Reihe an möglichen Fällen aufgelistet, bei denen die Stadt zuständig ist:

  • Äste ragen in die Fahrbahn
  • Beschädigung, Vandalismus
  • Überfüllte öffentliche Müllbehälter
  • Müllablagerung, Verunreinigung
  • Spielgerät beschädigt
  • Wandkritzelei, Grafitti
  • Fahrbahn beschädigt
  • Straßenlampe defekt
  • Radweg oder Fußweg beschädigt
  • Kanaldeckel und Einlaufschächte verstopft / beschädigt
  • Verschmutzung
  • Verkehrsschild verdeckt / zugewachsen
  • Schäden an öffentlichen Gebäuden
Halle soll mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ stehen bleiben

Ob sich die Gerüchte bewahrheiten, dass die Turnhalle bald abgerissen werden könnte, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt. Die Pressestelle der Stadt Dinslaken konnte dazu keine endgültige Aussage machen. Dort hieß es, die Halle werde mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ erhalten bleiben – trotz der geplanten Dreifachsporthalle an der Dorotheenkampfbahn.