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Die Webserie „Das Wunder von Lohberg“ ist am 1. Februar zum ersten Mal zu sehen. Produziert haben sie Lohberger Bürgerinnen und Bürger mit einem professionellen Team.

Nach einem Jahr intensiver Zusammenarbeit unter der Leitung der Dortmunder Regisseurin Ayse Kalmaz (Dügün – Hochzeit auf Türkisch) und Drehbuchautor Jost Krüger (Jede Menge Kohle) erscheint die erste Folge der Serie. Rasant und unterhaltsam – so schwärmen die Beteiligten – erzählt sie aus dem Herzen des Stadtteils.

Mit eigener Stimme


Der Film spielt mit dem Motiv der Alu-Hüte.

Die Premiere findet am Freitag, 1. Februar 2019 im Ledigenheim Lohberg statt. Einlass ist ab 18 Uhr, der Film beginnt um 19 Uhr. Im Anschluss folgt ein Publikumsgespräch. Der Eintritt ist frei.Mit eigener Stimme

Das ehemalige Bergbauviertel Lohberg hat in den letzten Jahren oft als sozialer Brennpunkt und „Problemviertel“ Schlagzeilen gemacht. Viele Menschen, gerade in der jüngeren Generation empfinden sich hier oft nicht korrekt wiedergegeben.

Ein weiser Erzähler führt durch die Geschichte.

2018 wurde Lohberg zur Filmstadt Emscherwood und erschuf sich mit „Das Wunder von Lohberg“ eine eigene Stimme in der medialen Welt. Ein Team von lokalen und externen Schauspielern und Filmemachern machten sich auf den Weg in den Stadtteil, um ehrlich und humorvoll dessen Geschichte, Alltäglichkeiten und Zukunftsträume zu erforschen.

Der Stadtteil im Mittelpunkt

Die Regisseurin Ayse Kalmaz arbeitete mit vielen Menschen vor Ort um neue Formen zu finden, wie zwischen Fiktion und Dokumentarfilm die Themen eines Stadtteils neu verhandelt werden können.

Sie erklärt: „Wir haben bewusst sehr unterschiedliche Stile gewählt, es gibt zum Beispiel Stummfilmszenen, in denen wir die Geschichte eines polnischen Einwanderers behandeln, während in einer Science Fiction Sequenz Lohberg von den Folgen des Klimawandels eingeholt wird.“

Studio in der Turnhalle

„Manchmal schenkt uns die Fiktion Freiheit und Abstand um uns mit den Dingen auseinanderzusetzen, die uns wirklich bewegen. Lohberg ist wirklich voller Wunder und in dieser Serie zeigen die Lohberger ihr wahrstes und schönstes Gesicht“, so Kalmaz.

Das Projekt wurde insbesondere durch den Lohberger Sportverein King’s Sport und Parkwerk e.V. (beide auch aktiv bei Mittendrin ) vor Ort unterstützt. In der Turnhalle installierte die Crew ein temporäres Filmstudio, wo die Mitwirkenden lernten, wie man als Schauspieler agiert, ein Drehbuch entwickelt und einen professionellen Film produziert.

„Wenn außen keiner weiß was ich innen habe. Mitten im Kopf. Das hat einen Vorteil. Der Nachteil ist: Wir wissen nichts vom Anderen. Wie der Andere vielleicht ganz ähnlich, also wirklich drauf ist“, beschreibt Katharin, 15 aus Lohberg den Prozess.

„Das Wunder“ begleitet in Rückblicken die Reise eines polnischen Gastarbeiters.