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Die Stadt Dinslaken und die zukünftige Pächterin des Pavillons haben das Konzept für den geplanten Neubau auf dem Marktplatz vorgestellt.

Im zweiten Teil der Infoveranstaltung, die am 22.9. im Ledigenheim Lohberg stattfand, ging es um den „Johannestreff“

Attraktivität des Marktplatzes steigern

„Der Einzelhandel am Lohberger Markt verändert sich“, erklärte der Baudezernent der Stadt Dinslaken, Thomas Palotz, am Beginn der Vorstellung. Die Stadt habe in den vergangenen Jahren versucht, die Zentralität des Marktplatzes mit der Ansiedlung größerer Einzelhandelsgeschäfte zu erhalten. Weil die vorhandenen Flächen zu klein und der Marktplatz schlecht erreichbar sind, sei dies aber nicht gelungen.

Nun soll ein Bistro-Pavillon, in der Planung als „Johannestreff“ bezeichnet, die Versorgungsfunktion stärken und die Attraktivität des Marktplatzes steigern.

Gebäudeplanung und Denkmalschutz

Herr Gieck und Frau Blankenburg vom Architekturbüro Hesse stellten zuerst die Gebäudeplanung vor. Aktuell besteht auf dem Marktplatz ein Kiosk, der sich in einem 1949 gebauten und heute unter Denkmalschutz stehenden Backsteingebäude befindet.

Der neue Pavillon wird genau auf der entgegengesetzten Kopfseite des Platzes entstehen. An den Seiten wird er optisch dem Bestandsgebäude ähnlich. Der mittlere Bereich soll durch Glas und eine lichte Höhe von 3,50m hell und freundlich werden. Sitzplätze im Innenraum und auch vor dem Pavillon sollen zum Verweilen auf dem Marktplatz einladen. „Es war uns wichtig, dass der Marktbetrieb nicht eingeschränkt wird“, so Gieck. Es sei vielmehr der Plan, die Besucher zum Bleiben zu animieren.

(Aus der Präsentation des Architekturbüro Hesse)

Das alte Gebäude wird als Standort für die Trafostation und als Lagerraum erhalten bleiben. Sowohl das Mauerwerk als auch das Dach werden saniert. Die in die Jahre gekommenen Toilettenanlagen werden erneuert.

Konzept der Pächterin

Die zukünftige Pächterin, Frau Grundmann, stellte danach ihr Konzept zur Nutzung der knapp 100qm vor.

„Wir haben ein Jahr lang recherchiert und geschaut: Wer nutzt den Marktplatz? Was wünschen sich die Leute?“, erzählt sie. So plant sie, vormittags ein Frühstücksbuffet anzubieten. Eine kleine Kinder-Spiel-Ecke soll das Angebot für Eltern attraktiv machen.

Im Nachmittagsbereich wird es Kaffee und Kuchen geben. „Dann müssen die älteren Leute nicht mit Rollator und Bus in die Stadt fahren, wenn sie mal gemeinsam Kaffee trinken möchten“, so Grundmann. Da sich viele Jugendliche gerne am Marktplatz aufhalten, wird sie auch kleine Snacks im Angebot haben. “ Ja, es wird natürlich auch WLAN geben“, schmunzelt sie.

Das klassische Büdchen-Angebot mit Bonbons, Eis und Zigaretten soll selbstverständlich auch vorhanden sein. Auch die Öffnungszeiten sind schon in Planung: In der Woche von 7:30 Uhr bis 22:00 Uhr, am Wochenende bis 23:00 Uhr.

Wann geht es los?

Laut Baudezernent Palotz sind noch „ein paar Hürden zu nehmen“. Das Architekturbüro Hesse ist mit der weiteren Planung beauftragt. Man hofft im kommenden Jahr mit dem Bau und im Jahr 2023 mit dem Bistro-Betrieb starten zu können.

Ein Entwurf des Architekturbüros zeigt, wie der Johannestreff aussehen soll. Quelle: hessearchitektur

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