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Jason Kazmierczak lebt mit seinen Eltern in Lohberg, geht in die achte Klasse des Theodor-Heuss-Gymnasiums und interessiert sich für Politik. Der 14-Jährige ist sogar selbst politisch aktiv: als Protokollant und Vorstandsmitglied im Dinslakener Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa). Jason hat Mittendrin im Interview erzählt, was er da macht und warum er sich in der Kommunalpolitik engagiert.  

Jason setzt sich für die Interessen von Kindern und Jgendlichen ein.

Mittendrin: Hallo Jason, wie bist Du ins KiJuPa gekommen?

Jason: Bei „Fridays für Future“ habe ich Jugendliche kennengelernt, die im KiJuPa mitmachen und fand das gut. Ich wollte mich auch selbst in die Politik einbringen und mit erwachsenen Politikern diskutieren, was man in Dinslaken verändern kann.

Seit wann bist Du dabei und was ist Deine Aufgabe?

Angefangen habe ich vor Corona. Inzwischen bin ich Protokollant und damit auch Mitglied im Vorstand des KiJuPa. Ich protokolliere die Vorstands- und Parlamentssitzungen, das heißt, ich fasse das Wichtigste schriftlich zusammen.

Wieso hast Du Dich für diese Aufgabe entschieden?

Ich interessiere mich nicht nur seit langem für Politik, sondern habe schon in der Grundschule gerne geschrieben.

Wie viele Leute seid Ihr im Vorstand? 

Wir sind zu viert, die andern sind 16 und 17 Jahre alt, ich bin der Jüngste.

Wie oft trefft Ihr Euch?

Die Parlamentssitzungen sind viermal im Jahr und die Vorstandstreffen variieren, je nachdem was aktuell anliegt. 

Jason, was würdest Du in Dinslaken gerne verändern?

Ich fände einen Unverpacktladen gut, nicht unbedingt in Lohberg, sondern in der Innenstadt, wo man sowieso einkauft. Das besprechen wir noch im Wirtschaftsausschuss. In Lohberg könnte die Skaterbahn im Bergpark noch besser werden.

Du bist mit 14 ziemlich jung als Politiker. Fühlst Du Dich von den erwachsenen Politiker:innen ernst genommen? 

Ja, sie nehmen ernst, was wir Jugendlichen sagen, und interessieren sich für unsere Vorschläge.

Welche Hobbys hast Du außer Politik und Schreiben?

Ich spiele gerne Fußball, was aber gerade nicht geht, da mir beim Sport zweimal die Kniescheibe rausgesprungen ist.

Gute Besserung, Jason! Dann sag uns doch noch, was Du in Lohberg gut findest und was blöd.

Gut finde ich, dass es hier nicht so laut ist wie sonst in der Stadt, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich mit Freunden zu treffen und Basketball zu spielen. Blöd finde ich gar nichts.

Möchtest Du den Mittendrin-Leser:innen sonst noch etwas mitteilen?

Ja, Kinder und Jugendliche, die sich für Politik interessieren, können gerne zu einem Treffen des Kinder- und Jugendparlaments kommen. Die Termine stehen auf unserer Webseite.

Vielen Dank für das Gespräch, Jason, und viel Erfolg bei Deiner politischen Arbeit!

Info: Was ist das Kinder- und Jugendparlament?

Das „KiJuPa“ ist eine besondere Form der Mitbestimmung und Beteiligung in Dinslaken. Es ist das unparteiische Sprachrohr aller Dinslakener Kinder und Jugendlicher, setzt sich für ihre Interessen ein und versucht diese umzusetzen. Es hat das Recht, Empfehlungen an die Bürgermeisterin und die Fachausschüsse auszusprechen.

Seit dem 4. Kinder- und Jugendparlament werden die Parlamentarier:innen nicht mehr an den Schulen direkt gewählt, sondern die Schulen/Schülervertretungen können eine bestimmte Anzahl an Abgeordneten selbst entsenden. Dazu kommen noch Abgeordnete vom Stadtjugendring, den drei großen Jugendhäusern (Häuser der Offenen Tür Lohberg, Jugendzentrum P-Dorf, nd-Jugendzentrum) und fünf Altparlamentarier:innen (Mitglieder aus dem vorherigen Parlament).

1. Vorsitzender: Colin Corbach

Das Kinder- und Jugendparlament wird betreut durch:
Ines György-Deak
Spielplatzplanung/ Aufsuchende Jugendarbeit
Geschäftsbereich Jugend und Soziales
Wilhelm-Lantermann-Straße 65
46535 Dinslaken
mailto:ines.gyoergy-deak@dinslaken.de
Tel. 02064/66-386