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3. und letzter Teil unserer Miniserie mit Alexandro Hugenberg: Der neue Leiter der Dinslakener Stadtentwicklung sieht den Stadtteil auf dem richtigen Weg. Auch das Thema CO2-neutrales Vorzeigequartier komme wieder in den Vordergrund.

Geschichte des Bergbaus zeigen

Der neue Leiter der Stabsstelle Stadtentwicklung erinnert daran, dass Stadtplanung immer einen langen Atem brauche. Er ist sehr zuversichtlich, dass es mit Lohberg weiter aufwärts gehen wird. „Ich bin völlig begeistert von dem Stadtteil. Lohberg ist sehr schön und hat einen eigenen Charakter. Hier kann man die Geschichte des Bergbaus sehr gut zeigen. Mein Ziel ist es, dass die Menschen sich hier wohlfühlen.“

Besuchergruppe am Fuß des Windrads auf der Halde (Fotos: Gudrun Heyder)

CO2-Neutralität im Klimawandel

Bei allem, was seit der Schließung der Zeche schon sichtbar erreicht worden ist, sei der wesentliche Gesichtspunkt „Lohberg wird Deutschlands größtes CO2-neutrales Quartier“ etwas in den Hintergrund getreten, gibt Alexandro Hugenberg zu. Aber gerade angesichts des rasant voranschreitenden Klimawandels ist ihm dieses Ziel sehr wichtig.

Das Kraftwerk im Bergpark, rechts die Kohlenmischhalle

Energetische Sanierung der Siedlung

Lohberg habe gerade mit diesem zu seiner Zeit relativ neuen Planungsansatz viel Aufmerksamkeit erzeugt und war Vorbild für andere Neunutzungen von alten Industrieflächen. „Für den Zechenbereich ist die Bebauung und die Energieversorgung entsprechend des Konzeptes realisiert.“ Für die Bestandssiedlung habe der Prozess der Innovation City Impulse für die energetische Sanierung setzen können. Unter Klimaschutzaspekten sei auch künftig bei Neubebauungen die Energieversorgung mitzudenken.

Die „neue Gartenstadt“ – mit Plastik umzäunte Grundstücke stören den Charakter der Siedlung.

Projektleitung KQL ist noch unbesetzt

Die vor dem neuen Chef und seinem Team liegende Aufgabenfülle ist enorm: Sie reicht von Kleinigkeiten wie einem störenden Plastikzaun in der Gartenstadt bis zur Frage der Neunutzung der Kohlenmischhalle und der aufwändigen energetischen Sanierung Alt-Lohbergs.

Hugenberg hofft, dass die Projektleitungsstelle für das KQL bald wieder besetzt werden kann, die Heike Junk bis Ende 2020 innehatte und die seitdem ihre Kollegin Nadine Schumacher „mit ganzer Seele“ kommissarisch besetzt. Stadtplaner:innen sind rar, weil viele Städte ihre Stadtentwicklung vorantreiben und dafür gute Leute brauchen. „Lohberg ist aber ein so reizvolles Aufgabengebiet, dass ich optimistisch bin“, sagt der Dinslakener.

Alle Teile der Serie

Teil 1: Der neue Chef der Stadtentwicklung stellt sich vor

Teil 2: Stadtplaner: Ich bin begeistert von Lohberg

Teil 3: Stadtplaner: So soll es weitergehen in Lohberg