Zur Zukunft der Zechenwerkstatt hat uns Lea Eickhoff von der Freilicht-AG ein begeisterndes Interview gegeben.
Die Freilicht AG ist schon seit einiger Zeit Mieterin der Zechenwerkstatt, in der Veranstaltungen wie das Streetfood-Festival,das Konzert „Randale und Triebe“ und weitere Events erfolgreich durchgeführt werden.
Doch nur Mieten allein reicht ihr nicht mehr,es soll mehr passieren. Die marode Halle soll instand gesetzt werden, damit man sie dauerhaft nutzen kann. Doch wie kann das funktionieren?
Begeisterung als Treiber
Die Freilicht-AG war anfangs auch nur eine belächelte Idee engagierter, kulturbegeisterter Menschen.Mit viel persönlichem Einsatz, aber auch mit dem Know-How der Beteiligten ist daraus Deutschlands erste Kultur-Aktiengesellschaft geworden. Die Begeisterung der „Macher“ überträgt sich jedes Jahr beim Fantastival auf die vielen Besucher. Das ist zu einem großen Teil ein Verdienst von Lea Eickhoff, denn andere zu begeistern, gehört zu ihren größten Talenten. Nun hat sie auch hat den Vorstand der Freilicht-AG vom Potenzial der Zechenwerkstatt überzeugt. Die Pläne sind groß: Es wird nach Möglichkeiten gesucht, die Halle zu kaufen!
„Wir gehen diese Pläne ergebnisoffen an, auch wenn uns der eigene Mut manchmal Angst macht. Der Investitionsbedarf ist riesig“
Es gibt inzwischen unterschiedliche Arbeitskreise,die sich um eine realistische Einschätzung der Pläne kümmern. Dabei geht es nicht nur um die Finanzen, sondern auch um die Nutzungsmöglichkeiten der Halle.Und hier sind besonders die Lohberger gefragt! Die Nutzung soll in erster Linie für die Lohberger vor Ort interessant sein. Sie sollen sich dort wiederfinden und engagieren. Aber auch über den Stadtteil hinaus soll der neue Begegnungsort Interesse wecken.
Ein Jahr lang auf Herz und Nieren prüfen
Gemeinsame Aufräumaktionen des Freilicht AG-Teams mit Lohberger Jugendlichen haben schon für erste Kontakte gesorgt.
Vorsicht! Ansteckend: Das ganze Team ist mit dem Virus „Zechenwerkstatt“ infiziert
Momentan laufen Veranstalungen in der gewohnten Form weiter, parallel dazu versucht man, ein tragfähiges Fördermittel-Konzept zu erstellen. Die ersten Gespräche mit der Stadt, der RAG und dem Ministerium seien grundsätzlich positiv verlaufen, berichtet Lea. Man habe sich dieses Jahr zur Prüfung aller Voraussetzungen genommen, danach soll die Entscheidung getroffen werden ob die großen Pläne vom Kauf der Halle und ihrer Instandsetzung umgesetzt werden.Sollte es so kommen, planen die Initiatoren die Gründung einer Aktiengesellschaft nach dem Vorbild der Freilicht-AG.
Die Begeisterung, mit der Lea Eickhoff von den Plänen schwärmt, ist geradezu ansteckend: Wir würden sofort Aktien zeichnen!!
Interessiert