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Roy Schneider, handwerkliches Multitalent und Ansprechpartner für die Schulkinder

Was macht ein Hausmeister eigentlich in den Sommerferien? Sechs Wochen chillen? Ganz im Gegenteil: Roy Schneider renoviert die Hausmeisterwohnung der Lohberger Grundschule, an der er seit 01.02.2022 arbeitet. Und er betreut drei Schulen, denn auch in den Ferien gibt es da was zu tun. Zum Beispiel streicht man Klassenräume besser, wenn kein Unterricht ist… Wie vielfältig seine Aufgaben während der Schulzeit sind, hat uns der 49-Jährige erzählt. „Der Laden muss laufen“, ist sein Motto.

Gas- und Wasser-Installateur mit Fortbildungen

Der Mann für Ordnung und Sauberkeit an der GGS Lohberg hat alle Hände voll zu tun. „Hier kommt keine Langeweile auf“, erklärt Roy Schneider. „Man muss von jedem Gewerk etwas verstehen.“ Der Hausmeister hat Gas- und Wasser-Installateur gelernt, sich in der Haustechnik weitergebildet und zuletzt an einer Grundschule in Voerde gearbeitet. Der freundliche Allrounder ist mit allen Aufgaben vertraut. Wichtig: „Die Heizungs- und die Aufzugsanlage müssen immer funktionieren“. Wie die gesamte Technik im Schulgebäude.

Roy Schneider (links) mit dem Kollegium der Lohberger Grundschule beim Ausflug

Elektrik, Wasserhähne, Laternen und Jacken

Roy Schneider zählt auf, was seinen Arbeitstag füllt: tropfende Wasserhähne reparieren, klemmende Türen richten, Gebäude und Gelände aufgeräumt halten, liegengebliebene Jacken vom Schulhof aufsammeln, Deckenplatten in den Fluren instand setzen, wenn mal wieder ein Ball dagegen gedengelt ist, sich um die Elektrik kümmern, auf Wunsch der Lehrerschaft Seile für Laternen befestigen und alles, was sonst so an handwerklichen Arbeiten und Hilfsdiensten für Leute anfällt, die selber nicht so geschickte Hände haben. Um alles Grüne rund um die Schule muss er sich nicht kümmern, das macht DINService.  

Bälle vom Dach holen für die Kinder

„Außerdem bin ich auch eine Art Sozialpädagoge“, berichtet Roy Schneider, der selbst eine neunjährige Tochter hat. „Also eher ein Ansprechpartner mit offenen Ohren für die Kinder, wenn ihnen ein Ball aufs Dach geflogen ist oder so etwas. Ich helfe den Kindern gerne, aber pädagogisch bin ich nicht ausgebildet und überlasse das meinen Kolleginnen und Kollegen.“ Er spielt auch gerne mal mit den Kleinen auf dem Schulhof Fußball, wenn gerade Zeit ist.  

Das Team der Schule findet Roy Schneider super und er freut sich darauf, im September oder Oktober mit seiner Lebensgefährtin in die Dienstwohnung der GGS umzuziehen. Lohberg gefällt ihm, Dinslaken sei ein guter Arbeitgeber und „man muss ja auch ans Alter denken“, findet Roy Schneider. Dinslaken würde eine hohe Lebensqualität bieten.

Seine Freizeit füllt der Handwerker vorerst mit der Wohnungsrenovierung. Und vom Frühherbst an ist der Mann für alle Fälle dann mittendrin in Lohberg.