Am Ende waren sich alle einig: So einen schönen Samstag im März hat Lohberg schon lange nicht erlebt. Das Fühlingsfest von 26 Vereinen war ein voller Erfolg – und das nicht nur wegen des perfekten Wetters.
Zum ersten Mal hatten die Lohberger Vereine und Gruppen in Eigenregie ein Stadtteilfest auf die Beine gestellt. So mancher der Beteiligten war im Nachhinein umso freudiger überrascht, wie gut und reibungslos der Tag verlief.
Schon vor dem offiziellen Beginn um 16 Uhr füllte sich der Marktplatz. Familien mit Kindern, Neugierige, Fans der Lohberger Sportvereine und viele mehr waren gekommen, um bei herrlichen 13 Grad und Sonne den Frühling zu feiern.
Dinslakens stellvertretende Bürgermeister Thomas Groß richtete zur Eröffnung ein paar freundliche Worte an die Lohberger, anschließend ging es direkt rund: Auf und vor der kleinen Bühne begeisterte eine gut gelaunte Gruppe aus dem evangelischen Kindergarten die Besucher. Die kleine Bühne aus acht einfachen Holzpaletten aus dem Fundus des Theaters Halbe Treppe war vermutlich ohnehin eins der Erfolgsgeheimnisse dieses freunschaftlich-familiären Nachmittags: Alle Moderatoren und Künstler waren auf Augenhöhe mit dem Publikum verbunden.
Am Nachmittag kaum ein Durchkommen
Gegen 16.30 Uhr gab es stellenweise kaum noch ein Durchkommen, so gut besucht war der Markt. Die dicht gefüllten Reihen vor der Bühne, ein paar Schritte weiter lange Schlangen bei den Imbissangeboten. Die Vereine hatten mächtig aufgefahren: Mit größter Einsatzfreunde waren etliche Jungs an den Grillständen zugange, andere servierten Lahmacun und weitere Köstlichkeiten wie am Fließband. Die Kinder schwärmten insbesondere von der Zuckerwattenmaschine und den frisch gebackenen Waffeln.
An nahezu allen Ständen herrschte reges Treiben. Lohberg Tours führte Gäste zum Zechengelände, wo sie in die Ateliers von Walburgs Schild-Griesbeck, Claudia Neumann und der Galerie 399 hineinschnuppern durften. Auch die mit allerlei Preisen versehenen Glücksräder waren gut besucht. Ein weitere liebenswerter Höhepunkt: Die Leinwand mit der Überschrift „Wir sind Lohberg“,auf der sich Besucher mit einem Fingerabdruck verewigen konnten, um diesen mit ein paar Strichen drumherum Leben einzuhauchen (siehe Foto). Selbst die Polizei konnte nicht widerstehen, schaut mal in unsere Fotostrecke :-).
Erst als es gegen 18.30 Uhr empfindlich kühler wurde, ließen die Besucherströme langsam nach. Der guten Atmosphäre tat das keinen Abbruch. Mitunter kam es zu unerwarteten Wiedersehen. Beispielsweise am Stand unserer Redaktion, wo Dinslakens ehemalige Bürgermeisterin Sabine Weiss plötzlich in Begleitung von Heinz Brandt auftauchte. Dinslaken sei eben immer noch ihre Heimat, ließ die kürzlich zur Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Berufene wissen.
„Vereine haben gezeigt,zu was sie in der Lage sind“
Die Spontanbilanz der beteiligten Vereine fiel rundum positiv aus. Sie haben mit diesem Fest gezeigt, zu was sie in der Lage sind, wenn alle an einem Strang ziehen. „Ich bin geradezu euphorisiert“, schwärmte Marcus Wallerich zum Ende des Abends, der die Programmplanung innehatte. Auch Reinhard Claves vom Türkisch-Deutschen Elternverein und Ulrich Kemmerling vom Kraftwerk e.V. bewerten das Fest als rundum gelungen.
In Kürze soll es zunächst eine Nachbesprechung geben, bei der sich alle Beteiligten wiedersehen und besprechen, wie sie Ablauf und Organisation, was sie gut und was sie schlecht fanden. Schon jetzt zeichnet sich der Wunsch ab, ein solches Fest bald einmal zu wiederholen.
Hier findet Ihr unsere besten Bilder vom Frühlingsfest.
Hier ist zu lesen, wie alles begann und warum der Stadtteil erstmals ein Frühlingsfest bekam.