Die Idee von Rechtsradikalen, Menschen mit Migrationsgeschichte aus dem Land zu werfen, löst auch in Dinslaken Empörung aus. Zahlreiche Vereine und Organisationen rufen dazu auf, am Samstag, 16 Uhr, für Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt auf die Straße zu gehen.
Initiiert hat die Demo das Bündnis gegen Rechts. Etliche haben sich angeschlossen. Auch Mittendrin und das Forum Lohberg unterstützen die Ziele im Aufruf: Es geht darum, ein Zeichen zu setzen gegen Faschismus, Diskriminierung und die Bedrohung demokratischer Werte.
Die Versammlung trägt das Motto „Wir schweigen nicht!“ und appelliert an Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam für Demokratie, Menschlichkeit und ein solidarisches Miteinander einzustehen.
„Wir schweigen nicht“
Damit reiht sich auch Dinslaken ein in die beeindruckende Serie von Demonstrationen in deutschen Städten. Der bundesweite Protest richtet gegen die wahnwitzigen Ideen des Potsdamer Treffens. Dabei trafen sich nach Recherchen des Journalisten-Netzwerks Correctiv Unternehmer, Rechtsradikale und Vertreter der AfD und schmiedeten Pläne, Millionen Menschen aus Deutschland zu vertreiben.
Das Dinslakener Bündnis betont: „Wir schweigen nicht, wenn unsere Freundinnen und Freunde, Bekannten, Verwandten und Kolleginnen und Kollegen in das Fadenkreuz der Neuen Rechten geraten. Wir schweigen nicht, wenn verdeckte Netzwerke die Verfassung aushebeln und unsere Demokratie zerstören wollen.“
Klare Kante gegen die AfD
Klare Kante bezieht der Aufruf gegenüber der AfD: „Die AfD kokettiert nicht nur mit Deportationen, es sind keine Provokationen. Sollte sie stark genug in den Parlamenten und Institutionen werden, dann wird die Höcke-Partei nicht zögern, unsere Verfassung, unsere Demokratie und unseren Staat auszuhebeln.“
Die Veranstalter betonen wie wichtig es ist, dass alle demokratischen Kräfte nun zusammenstehen und Farbe bekennen: „Wenn wir uns vereinen, kommen die Blau-Braunen nicht an uns vorbei!“
Die Demonstration startet am Samstag um 16 Uhr am Neutorplatz und zieht dann zum Rathaus. Wir sehen uns!