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Im Frühjahr wollte Lohbergs erste stationäre Senioreneinrichtung an den Start gehen, nun wird es der 1. Juli – ganz bestimmt, beteuert Einrichtungsleiterin Margarete Meusel. „Wir sind zwar noch voll im Rohbau, aber der Termin steht.“ 37 Senioren stehen derzeit auf der Warteliste für die 80 Pflegeplätze, und 56 Mitarbeiter:innen sind bereits gefunden. 80 sollen es insgesamt werden.

Die zukünftige Seniorenresidenz liegt nahe an der Hünxer Straße. Links ist der Förderturm zu sehen. Fotos: Gilla Schrör.

Auffällig ist, dass zwar viele türkischstämmige Mitarbeiter:innen aus Dinslaken und Lohberg stammen, es aber keinerlei Anfragen von pflegebedürftigen Menschen aus der türkischen Community gibt. „Die Mentalität ist eine andere“, sagt die Einrichtungsleiterin. Sich um Alte und Kranke zu kümmern, ist dort traditionell eine Aufgabe, die innerhalb der Familie gemeistert wird. Das hatte im Gespräch mit Lohberg Mittendrin letztes Jahr schon Yasimin Zorlu, Inhaberin des Dinslakener Pflegediensts Kultura Pflege, bestätigt. Sogar für ambulante Pflege müsse man sehr viel Überzeugungsarbeit leisten.

Bewohner:innen verschiedener Herkunft willkommen

„Der Wandel wird stattfinden“, ist sich Margarete Meusel sicher. Sie setzt darauf, dass die türkischen Angestellten auch türkische Bewohner:innen nach sich ziehen werden – sie sind in der Kultur und Sprache zuhause. „Wir sind grundsätzlich auf Bewohner:innen verschiedener Herkunft eingestellt.“

Erfreulich findet die Leiterin der Seniorenresidenz, dass mehrere alte Menschen aus Lohberg, die schon in einer anderen Pflegeeinrichtung gelebt haben, nun noch einmal einen Umzug auf sich nehmen und in die neue Einrichtung einziehen wollen. „Sie möchten zurück in ihre vertraute Umgebung“, berichtet Margarte Meusel. Sie selbst wohnt in Bottrop und kennt Dinslaken und Lohberg gut.

Dass über die Hälfte der Warteliste noch frei ist, schreckt die Einrichtungsleiterin keineswegs. „Wir haben ein Jahr Zeit, um alle 80 Einzelzimmer zu belegen. Das ist auch nur nach und nach zu schaffen, zumal noch Personal fehlt, wir machen das step by step.“

An der Hünxer Straße ist zu beobachten, wie noch am Gebäude gewerkelt wird. Der helle Bau wird äußerlich modern und eher schlicht. Das schon bestehende neue Team ist innen zugange. „Wir haben noch keine Türen und keine Möbel, es ist verschmutzt und wir putzen viel“, erzählt Margarete Meusel. Die Chefin der Seniorenresidenz ist ausgebildete Einrichtungsleitung und zudem gelernte Familienpflegerin und Hauswirtschaftsmeisterin. Sie weiß, wie man anpackt.

Altenpfleger:innen und Sozialer Dienst fehlen noch

Erst Corona und dann auch der Krieg in der Ukraine hätten beim Bau Vieles verzögert, bedauert Margarete Meusel. „Es ist schwierig, an Material zu kommen und wir suchen noch weitere Fachkräfte.“ Vor allem Altenpfleger:innen dürfen sich gerne melden (siehe Kontakt unten) und für den Sozialen Dienst fehlen noch zwei Personen für die Leitung.  

Margarete Meusel wünscht sich vor allem, „dass wir angenommen werden und das sich unsere Bewohner:innen bei uns wohl fühlen.“ Bis zur Eröffnung der modernen und laut Betreiber komfortablen Einrichtung mit Hotelcharakter sind es noch knapp drei Monate, und es gibt viel zu tun bis dahin.

Kontakt für Bewerbungen:  

Betreiber Insanto: info@insanto.de, Margarete Meusel: EL-DIN@insanto.de, Telefon 0173-6268285

Interessierte Senioren mit Pflegestufe 1 bis 5 können sich ebenfalls melden. Demenziell erkrankte Menschen sind selbstverständlich herzlich willkommen.