Das für den 29. September geplante interkulturelle Fest an der Trabrennbahn wird auf das Jahr 2020 verschoben. Das hat die Stadt in Absprache mit dem Integrationsrat entschieden.
Nach Ratsbeschluss sollte in Dinslaken eigentlich alle zwei Jahre ein interkulturelles Fest gefeiert werden. „2015 und 2017 hat das auch wunderbar geklappt“, erinnert sich Turhan Tuncel, Vorsitzender des Integrationsrats in Dinslaken.
Entscheidung fiel Ende Juni
Für 2019 war das Fest bereits fest eingeplant. Im Veranstaltungskalender auf der städtischen Homepage ist es auch heute (4.7.2019) noch zu finden. „Musikalische Darbietungen und Tanzvorführungen aus unterschiedlichen Ländern der Welt – Internationale kulinarische Spezialitäten – Interreligiöses Friedensgebet – Infostände/Infowände – Familienprogramm“, heißt es.
Doch seit der Sitzung des Integrationsrats am 26. Juni ist klar: 2019 wird es kein interkulturelles Fest geben.
Zwei Gründe haben nun zur Absage geführt:
Zum einen hat die Fachabteilung in der Stadtverwaltung mit erheblichen personellen Engpässen zu kämpfen. In den Vorjahren hatte immer der damalige Integrationsbeauftragte Burhan Cetinkaya mit großem persönlichen Einsatz den organisatorischen Aufwand gestemmt.
2019 sieht die Lage anders aus: Der jetzige Integrationsbeauftragte Senol Keser ist längerfristig erkrankt. Sein Ausfall lässt sich nicht ohne Weiteres auffangen. Die Stadt verweist auf „fehlende Personalkapazitäten“.
Bedauern im Integrationsrat
Der zweite Grund: Bei den Vorbereitung für das Fest 2019 blieb die Resonanz aus den Vereinen überschaubar. „Zu den Treffen sind nicht so viele gekommen wie erhofft“, erzählt Tuncel. 2017 hatten sich noch mehr als 60 Vereine rund um die Trabrennbahn eingefunden.
„Dass das Fest nun verschoben wird, bedauern wir sehr“, sagt Turhan Tuncel. „Die Veranstaltung war immer ein starkes Signal für gelebte Integration und ein gutes Zusammenleben.“ Der Integrationsrat stimmte der Verschiebung schweren Herzens, aber einstimmig zu.
Umso mehr setzen Stadt und Integrationsrat nun auf einen neuen Anlauf im Jahr 2020. Ein Datum steht noch nicht fest. „Zur Vorbereitung auf den neuen Termin werde ich Sie rechtzeitig zu Beginn des neuen Jahres einladen“, heißt es in einem Schreiben der Verwaltung.
Zum Bild oben: So warb die Stadt 2017 für das interkulturelle Fest.
Quelle: Stadt Dinslaken/Martin Büttner