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Auf dem Lohberg-Corso im Bergpark wird bald eine lebensgroße Bergmannsfigur an die Zeit erinnern, als es in Lohberg noch den „Pütt“ gab.

Foto:Silvo Magerl

Hier wird die Figur stehen. Unsere Fotomontage zeigt, wie es ungefähr aussehen wird. Denn der „Sprechende Bergmann“ ist noch nicht ganz fertig.

Bei einem Ortstermin am 28.6. legten Museumsleiter Danny Könnike und Helge Niedworok vom Din-Service den Standort fest: Er wird an einem der Plätze am Lohberg-Corso seine Heimat finden.

Idee des Forum Lohberg

Die Idee für den „Sprechenden Bergmann“ kam vom Forum Lohberg. „In einigen Jahren werden keine Zeitzeugen des aktiven Bergbaus mehr von ihrer Arbeit unter Tage erzählen können“, erklärt Gisela Schrör vom Forum. Der Kumpel aus Cortenstahl soll künftig helfen, die Erinnerung zu erhalten. Für die Finanzierung wurde ein Antrag über das Projekt „Stadtteilgeld Lohberg“ gestellt. Nach der Förderzusage konnte es losgehen.

Wie soll er aussehen?

Mit fachmännischer Unterstützung von Silvo Magerl, in Lohberg als Bergbauexperte bekannt, wurden Entwürfe der Grafikerin Tamara Kirstein für das Aussehen des Bergmannes gesichtet und diskutiert, bis dann die Form des Kumpels feststand.

Hergestellt durch Metallbaufirma

Produziert wird die Figur aus Cortenstahl in Bergisch-Gladbach. Die Firma W.Dörich Metallbau GmbH hat die „Zwitscherkiste“ genannte Technik entwickelt.

In der Werkhalle

Entsprechend der Vorlage wurden in der Metallbaufirma die Stahlbleche zugeschnitten und zur Figur zusammengesetzt.

(Fotos aus der Produktion: Frank Dörich)

Muskelkraft gefragt

Die Bezeichnung „Zwitscherkiste“ lässt schon auf die Besonderheit des lebensgroßen Stahl-Bergmannes schließen: Er spricht! Man dreht eine kleine Kurbel, und sobald genug Energie erzeugt wurde, ertönt auf Knopfdruck eine kurze Erzählung aus Zechenzeiten.

Der zusammengebaute Stahl-Kumpel muss jetzt noch durch Rosten sein endgültiges Aussehen erhalten. Das dauert ein paar Wochen und wird später ähnlich aussehen wie die Figur unten. Sie steht am Rurtalradweg und erzählt dort von vergangenen Zeiten.

Wer dem Kumpel seine Stimme gegeben hat und was er euch zu sagen hat, erzählen wir in einem nachfolgenden Bericht.

Der „Sprechende Bergmann“ wird über das Stadtteilgeld finanziert. Was das ist und wie es abläuft , könnt ihr hier Wie geht das mit dem Stadtteilgeld? nachlesen. Es wird gefördert durch die Stadt Dinslaken und: