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An jedem zweiten Sonntag finden in der katholischen St.Marien-Kirche Wortgottesdienste anstelle der Heiligen Messe statt. Das Besondere: Sie werden ehrenamtlich von Gemeindemitgliedern geplant und geleitet.

Seit mehr als einem Jahr treffen sie sich regelmäßig: Gemeindemitglieder, die selbständig Wortgottesdienste planen und leiten. Warum?

Durch viele Veränderungen in der Katholischen Kirchengemeinde steht nicht mehr an jedem Sonntag ein Priester zur Verfügung. So kam der Gedanke auf, die Gottesdienstplanung so zu verändern, dass Heilige Messen und Wortgottesdienste sich abwechseln.

Ehrenamtliche aus der Gemeinde

Aus dem Gemeindeausschuss von St.Marien fanden sich einige Menschen bereit, sich auf den spannenden Weg zu machen. Interessierte aus dem Umkreis kamen hinzu und so sind es inzwischen vier feste Teams, die sich mit den Wort-Gottes-Feiern abwechseln.

Schulungen und Beauftragung

Wie ist der Ablauf eines Wortgottesdienstes? Was ist anders als bei einer Heiligen Messe? Und wie kommt man an Material? Gemeinsam mit Diakon Michael van Meerbeck erarbeitete die Gruppe in Schulungen Grundlagen, tauschte Ideen aus und legte einen Ablaufplan fest. Schließlich erteilte Weihbischof Rolf Lohmann in einem feierlichen Gottesdienst den Ehrenamtlichen offiziell den Auftrag und ernannte sie zu Wortgottesdienst-Leitern.

Weihbischof Rolf Lohmann mit den Wortgottesdienst-Leitern

„Wenn man sich selbst mit der Gestaltung des Gottesdienstes beschäftigt, sind einem die Inhalte näher.“, erzählt Martin Schrör, einer der Ehrenamtlichen. Mit viel Freude bereiten alle Gruppen ihre Gottesdienste vor.

Moderne Lieder, begleitet von Gitarre und Keyboard, aber auch klassische Orgelmusik- jede Wort-Gottes-Feier ist besonders. Fast immer ist auch der Kommunionempfang möglich.

Beisammensein im Anschluss

Nach den Wortgottesdiensten hat sich eine besonders schöne Tradition entwickelt: Beim anschließenden Gemeindetreff im Wilhelm-Lepping-Haus wird bei Kuchen oder Waffeln, Kaffee und Tee noch ein bisschen geklönt.