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Caritas und Kirchengemeinde St.Marien feierten in der Lohn-und Lichthalle einen Gottesdienst zu Ehren der Schutzheiligen St.Barbara.

Die großen Umbauarbeiten im Gebäude ruhen nur am Wochenende , und auch der Zugang ist schwierig. Der Asphalt vor dem Eingang ist aufgerissen, an der Hünxerstraße sind Absperrungen aufgrund von Tiefbauarbeiten. Trotzdem sind an die 200 Menschen der Einladung zum Gottesdienst in dem ganz besonderen Gebäude gefolgt.

Lichtdurchflutete Halle

„Beeindruckend“, hört man manche Gäste raunen. Riesengroß und lichtdurchflutet ist die Halle, in der heute Stuhlreihen, Altar, Adventskranz und eine große Holzstatue der Heiligen Barbara Baustellenatmosphäre durch Kirchenambiente ersetzen.

Pfarrer Kalscheur, Diakon Michael van Meerbeck und Dr Schmitt, Diözesanvorsitzender der Caritas, feiern gemeinsam mit den Gläubigen den von den Turmbläsern musikalisch gestalteten Gottesdienst.

Die Turmbläser von St.Marien spielen heute auf der oberen Etage

Van Meerbeck erinnert in seiner Ansprache an die Geschichte des Hauses als Lohnhalle für die Bergleute, erzählt aber auch von der engen Verbindung zur katholischen Gemeinde in Lohberg. Deren erste Gottesdienste wurden vor dem Bau der Pfarrkirche sonntags in der Lohnhalle der Zeche abgehalten.“Das ging-genau wie heute-nicht ohne ganz viele fleißige Helfer im Hintergrund“, so der Caritasdirektor. Und denen von heute dankte er in dem Zusammenhang ganz herzlich.

Barbara-Haus

Das Gebäude soll später den Namen der Heiligen Barbara tragen. Die große Holzdarstellung der Heiligen wird deshalb in diesem Gottesdienst geweiht. Später soll sie einen festen Platz in der Halle bekommen.

St.Barbara, Schutzheilige der Bergleute

Dr.Schmitt erinnert dann an die damalige Machtposition der Vorgesetzten, die in dieser Halle oft „von oben herab“ zu den Menschen gesprochen haben. Die Caritas werde hier zukünftig auf Augenhöhe echten Trost und Hilfe anbieten.

Bei den Fürbitten wird durch die Schwestern aus Ghana die Verbindung zur Weltkirche unterstrichen. Der evangelische Pfarrer Arnim van Eynern steht für die enge Verbindung zu den evangelischen Christen.

Zum Schluss spielen die Turmbläser „Macht hoch die Tür“, bevor viele Gäste noch bei Erbsensuppe, Waffeln und Getränken in der ehemaligen Steigerstube zusammensitzen. Später werden sich hier übrigens die Seminarräume der zukünftigen Pflegeschule befinden.