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Zwei Jahre lang ziehen Architekten, Handwerker und Techniker die Grundschule auf links. Bei der Wiedereröffnung 2020 sollen die Schadstoffe restlos entfernt sein und das Innenleben modernisiert. Damit das Lernen Freude macht und den Anforderungen des 21. Jahrhunderts entspricht.

Das alles wird sich ändern:
  • Die Tafeln aus der Kreidezeit haben ausgedient. Stattdessen werden die Klassenzimmer mit interaktiven Whiteboards ausgestattet, einer Art Tablet im Großformat.
  • Auch ansonsten wird die Grundschule zum Vorbild für Digitalisierung in der Schule. Sie wird mit WLAN ausgestattet,die Schüler haben die Chance, mit Tablets zu lernen.
  • Früher gab es nur eine zentrale Toilettenanlage, die schnell verschmutzt war. Im sanierten Gebäude gibt es gemeinsame WCs für jeweils zwei Jahrgänge. Die Kinder sollen lernen, sich dafür verantwortlich zu fühlen.
  • Neben den Klassenzimmern finden sich zusätzliche Räume, die so genannten Differenzierungsbereiche. Hier haben Lehrer die Möglichkeit, individuell mit Kindern zu arbeiten.
  • Die Schule versteht sich als Element des neuen Bildungsinnovationszentrums. Für das Elterncafé, Vorschule oder offene Bildungsangebote stehen eigene Räume zur Verfügung. Die Grundschule wird so zum Bildungszentrum für das ganze Quartier.
  • Die Turnhalle öffnet sich für den Stadtteil: Sie kann künftig als Veranstaltungssaal genutzt und auch von örtlichen Vereinen genutzt werden. Sie ist mit einer Bühne und einem separaten Eingang nach draußen ausgestattet.
  • Die Grundschule Lohberg wird heller und transparenter. Die Architekten haben viel Glas eingeplant. Die Idee dahinter: Diese Schule ist ein offener Raum des Lernens, Unterricht findet nicht mehr hinter verschlossenen Türen statt.
  • Neu eingerichtet wird die flächendeckende Brandmeldeanlage. Bisher durften die Flure nicht für Gruppen- oder Einzelarbeiten genutzt werden. Erst durch das neue Brandschutzkonzept und dem Einbau der Anlage wird dies möglich.
  • Fachleute haben die optimale Akustik berechnet. Insbesondere Kinder, die nicht in ihrer Muttersprache unterrichtet werden, müssen alles, was gesagt wird, gut verstehen können.

 

Warum der Umbau zwei Jahre lang dauert und was bei der Planung am meisten Kopfzerbrechen machte, erzählt Architektin Walburga Wüster von der ProZent GmbH hier im Interview.