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In lockerer Folge stellen wir euch Unternehmer aus Lohberg vor. Diesmal etwas ungewöhnlich: Das Restaurant „Fago“ im Ledigenheim geht Ende Oktober erst an den Start. Geschäftsführerin Lena hat sich trotz Gründungs- und Umbaustress Zeit genommen und uns von ihren Plänen erzählt.

Worin besteht die Geschäftsidee?

Wir werden hier mit dem „Fago“ ein Restaurant mit authentischer, arabischer Küche eröffnen.

Was ist das Besondere an eurem Geschäft?

Wir möchten Menschen aus Lohberg, der ganzen Stadt Dinslaken und aus den umliegenden Städten die Gelegenheit bieten, in einer gemütlichen Umgebung die arabische Küche kennenzulernen. Wir werden zwei arabische Köche beschäftigen, die aus frischen Zutaten alle möglichen Köstlichkeiten zubereiten. Vegetarische und vegane Speisen gehören selbstverständlich dazu.

Die Küche ist komplett neu eingerichtet und modern ausgestattet. Für gegrillte Speisen haben wir sogar einen Lavastein-Grill angeschafft.

Wir haben vor, möglichst regionale Zulieferer zu gewinnen und achten auf eine gute Qualität der Waren.

Wie viele Stunden investiert ihr täglich in eure Arbeit?

Im Moment ist eine Menge zu tun, so dass ich gefühlt ständig, zumindest mit den Gedanken, hier bin. Wir haben ein neues Farbkonzept, neue Möbel mussten ausgesucht und angeschafft werden. Der Innenraum wird sich zur Eröffnung komplett verändert haben, mit viel Platz zwischen den Tischen und einem neuen Thekenbereich.

In der ersten Zeit werde ich täglich hier vor Ort sein. Ich habe große Freude am Kontakt mit den Leuten und möchte dafür sorgen, dass sie hier eine schöne Zeit verbringen. Die Gäste sollen das Essen genießen und Gemeinschaft erleben.

Unsere Öffnungszeiten sind täglich von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr geplant.

Wie viele Kunden erwarten Sie täglich?

Wir haben die Einrichtung so konzipiert, dass im Innenbereich ungefähr 90 Sitzplätze entstehen. Ab dem Frühjahr werden im Außenbereich etwa 20 Gäste Platz finden. Ab Mitte nächsten Jahres möchten wir auch größere Veranstaltungen begleiten. Ich stelle mir Betriebsfeiern oder Geburtstagsfeste im Saal des Ledigenheimes vor, bei denen wir die Gäste kulinarisch versorgen.

Wer sind eure Kunden? Wen wollt ihr erreichen?

Das „Fago“ soll für die Leute im Stadtteil ein Treffpunkt werden, wo sie gemütlich zusammensitzen, gutes Essen genießen und eine schöne Zeit haben. Wir möchten aber auch Menschen aus anderen Stadtteilen und Städten ansprechen. Lohberg hat ja leider immer noch ein schlechtes Image. Wir möchten hier Leute zusammenbringen.

Wann habt ihr das Unternehmen gegründet?

Die GmbH, deren Geschäftsführerin ich bin, wurde im Sommer 2021 gegründet.

Wo wollt ihr in fünf Jahren stehen?

Das „Fago“ soll eine feste Größe im Stadtteil geworden sein. Auch in den umliegenden Städten sind wir dann bekannt und man weiß die entspannte Atmosphäre und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis zu schätzen. Ich möchte vielen Menschen die arabische Küche bekannt machen und hoffe, dass alle zufrieden sind und wiederkommen.

Standortentscheidung: Warum Lohberg?

Das war eigentlich Zufall. Mein Mann und ich waren früher oft in der „Karawane“ essen. Als wir im Sommer wieder mal herkommen wollten, erfuhren wir von der dauerhaften Schließung und waren darüber traurig, denn wir lieben die arabische Küche. So entstand die Idee, hier etwas Neues in der Richtung auf den Weg zu bringen. Ich selbst habe als Vertriebsassistentin mehr als 20 Jahre lang Kundenkontakt, viele Kunden kamen aus dem arabischen Raum. Durch die Herkunft meines Mannes haben wir viel Verwandtschaft dort. Wir sind beide Feuer und Flamme für arabisches Essen.

Das Ledigenheim mit seinem besonderen Flair hat mich schon immer begeistert.

Was macht Spaß in Lohberg? Was nervt?

Wir sind hier bisher nur freundlichen, offenen Menschen begegnet. Als die Idee entstand, das Restaurant hier „wiederzubeleben“, sind wir auf der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner einfach hergekommen und haben herumgefragt. So kamen wir schnell auf Frau Rauch von der Stiftung Ledigenheim. Hier kennen die Leute sich gegenseitig.

Bisher ist mir noch nichts aufgefallen, was nervt. Dem Stadtteil haften leider noch viele negative Geschichten aus der Vergangenheit an. Das hoffen wir, mit vielen schönen Erfahrungen im „Fago“ ein bisschen verändern zu können. Die Leute hier haben das einfach verdient.

Alle Beiträge zu unserer Serie „Unternehmen in Lohberg“ findet Ihr >>>hier