Was wird aus Önay Duranöz, dem Jugendquartiersmanager des Kinderschutzbundes? Lohberger Jugendliche und das Forum Lohberg machen sich Sorgen.
Nun hat das Forum auch die Presse in Dinslaken informiert. Anlass war ein Protestschreiben, aufgesetzt von Lohberger Jugendlichen. Diese zeigen sich entsetzt, dass der langjährige Jugendquartiersmanager versetzt werden soll. Die Jugendlichen wollen das nicht so einfach hinnehmen und wenden sich mit einem Hilferuf an den Bürgermeister und die Verantwortlichen der Dinslakener Politik.
Auch das Forum Lohberg zeigt sich beunruhigt. „Die durch Önay Duranöz geleistete Arbeit an dieser zentralen Stelle ist aus unserer Wahrnehmung ein unverzichtbarer Baustein im sozial benachteiligten Stadtteil“, schreibt der Vorstand des Bürgervereins in einer Stellungnahme. Duranöz unterstütze bei Bewerbungen und sei ein gesuchter, geschätzter und vertrauter Partner vieler Jugendlicher in Lohberg. Weiter heißt es:
„Als Jugendquartiersmanager verbindet er Jugendliche mit Vereinen, Verbänden und darüber hinaus leistet er Hilfestellungen bei Problemen der Jugendlichen, aber auch als Vermittler bei Schwierigkeiten mit Dritten. Der Verlust dieser Vertrauensperson der Lohberger Jugend und das auch noch zum Zeitpunkt in der Bewerbungsphase der Jugendlichen verursacht einen Schaden nicht nur eines Bewerbungsjahrgangs, sondern auch für viele Jugendliche in der Zukunft. Das Forum Lohberg spricht sich für einen Verbleib des Herrn Duranöz im Stadtteil aus und ermutigt alle Verantwortlichen und Akteure zur Kreativität, um den Jugendlichen im Stadtteil ihren ‚Partner, Bruder, Vorbild….‘ zu erhalten.“
Gegenüber der NRZ erklärte Volker Grans, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes, es sei noch nichts endgülzog entschieden. Doch es seien Fördergelder weggebrochen.Daher sei man dabei, den gesamten Bereich zu durchforsten.