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Das Land NRW hat die Gelder für die denkmalgerechte Sanierung der Zechenwerkstatt bewilligt. Der ersehnte Startschuss für ein Großprojekt. „Die Freude darüber paart sich mit Respekt“, sagt Lea Eickhoff von der Gesellschaft „Zechenwerkstatt Denkmal“.

Auf dem Foto zu sehen v.l.n.r.: Nadine Schumacher (Stadt Dinslaken), Lea Eickhoff (Zechenwerkstatt), Dr. Hartmut Weddige (Zechenwerkstatt), Selma Aksu (Stadt Dinslaken), Janet Rauch (Zechenwerkstatt), Alexandro Hugenberg (Stadt Dinslaken), Michaela Eislöffel (Bürgermeisterin), Franz Wisniewski (Zechenwerkstatt), Matthias Höyng (Zechenwerkstatt), Gerd Lantermann (Stadt Dinslaken), Hans-Karl Bellinghausen (Zechenwerkstatt)

Die Freude bei allen Ehrenamtlichen der Initiative ist riesig. Jahre haben sie für diesen Moment gearbeitet. Nun sind sie einen großen Schritt damit weiter, ihren Traum von der Belebung der alten Zechenhalle zu verwirklichen. Das Geld für die Sanierung der Außenhülle ist da, das Kommunalministerium des Landes hat 3,5 Millionen Euro bewilligt. 1,5 Millionen Euro schießt die Stadt zu. Das Geld ist für die denkmalgerechte Aufarbeitung der Außenhülle bestimmt.

„5 Millionen… ein Betrag, der immer noch völlig außerhalb meiner Vorstellungskraft liegt…“, schreibt Lea auf ihrer Facebookseite. „Die Freude darüber paart sich mit Respekt und etwas Schiss vor dem, was uns noch erwartet. Aber wer nicht wagt…“, gesteht sie. Und bedankt sich bei all den „engagierten, visionären, mutigen und tatkräftigen Menschen, die sich so wahnsinnig für diese Idee einsetzen.“ Dem können wir uns nur anschließen. Und auch Lea ein „Danke, du bist die Beste“ zurufen für ihr unfassbares Engagement.

Was nun geplant ist

Die Halle soll entwickelt werden zu einem öffentlichen Raum für Soziales, Kunst, Kultur, Bildung und Begegnung. Bis tatsächlich die Handwerker vor der Tür stehen, wird es aber noch dauern. Die Sanierung muss EU-weit ausgeschrieben, Angebote müssen eingeholt werden.

Auch die Planung bringt gewaltigen Aufwand mit sich. Bisher wurde viel Fachwissen durch Experten aus der ehrenamtlichen Initiative eingebracht. Doch nun wird das Projekt zu groß. Ein Architekturbüro soll beauftragt werden, das in die Planung einsteigt und erst dann können die Gewerke für die Sanierung ausgeschrieben werden. Das Team der Zechenwerkstatt geht davon aus, dass es noch ein Jahr dauern wird, bis der Umbau wirklich beginnen kann. Für die Arbeiten selbst werden 1,5 Jahre veranschlagt.

Das Innenleben ist ein Projekt für sich

Die Sanierung der Außenhülle ist das eine. Hinzu kommt die Innenausstattung. Fachgerecht eingerichtet werden müssen beispielsweise Strom, Lüftung, Sanitäranlagen, Brandschutz oder Schallschutz. Auch das bedeutet viel Arbeit und kostet jede Menge Geld. Das Team Zechenwerkstatt hat weitere zwei Millionen Euro veranschlagt. Diese Summe will die Bürger-Initiative selbst einbringen. Etwa durch Eigenleistungen, Sponsoren, Spenden von Institutionen und Privatleuten, aber auch tatkräftige Mithilfe von Menschen aus Dinslaken und natürlich auch Lohberg.

Möglichst viele sollen mit anpacken und ihre Talente einbringen. 2022 möchte das Team Zechenwerkstatt konkrete Angebote machen und zum Mitmachen einladen. Haltet die Augen auf! Wer interessiert ist, kann sich auch >>>jetzt schon melden.