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Nach richtig gutem Start lief für die Fußballer des VfB in der Kreisliga B plötzlich nur noch wenig zusammen. Dennoch ist die Stimmung gut, berichtet Trainer Sascha Turnau im Interview.

Für VfB-Trainer Sascha Turnau ist der Zusammenhalt des Teams enorm wichtig.

Sascha, danke dass du dir ein paar Minuten Zeit nimmst für ein Interview mit Mittendrin. Guter Start, dann 8 Niederlagen in Folge, Platz 13, Abstiegskampf. Wie bewertest du den bisherigen Verlauf der Saison?

Man darf nie vergessen, dass wir im Kern mit der zweiten Mannschaft an den Start gegangen sind. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A haben wir die Mannschaften ja zusammengelegt, aus der ersten Elf sind aber nur Daniel Borutta und Dennis Meischner mitgekommen. Dennoch waren von außen die Erwartungen sehr hoch, so nach dem Motto, der direkte Wiederaufstieg ist nur noch Formsache. 

Abgesehen davon hatten wir ja einen Bombenstart, da lief alles wie von selbst. Der Bruch kam gegen Hiesfeld im sechsten Spiel der Saison. Da waren wir die klar bessere Mannschaft, haben uns aber zu blöd angestellt und am Ende verloren. Von da an haben wir nicht mehr an uns geglaubt und von Spiel zu Spiel sehr schnell die Köpfe hängen lassen.

Und jetzt, wie ist die Stimmung in der Mannschaft? 

Die Stimmung ist sehr gut. Zwar haben mit Enrico Altrock, Daniel Borutta und Dennis Meischner einige Spieler den Verein verlassen, aber dafür rücken die anderen enger zusammen. Die Mischung stimmt. Ich glaube, wir sind wieder da, wo wir noch vor einem Jahr mit der Zweiten standen. Der Zusammenhalt ist extrem, jetzt ist wieder einer für den anderen da. Wie in einer Familie. Anstatt bei einem Rückstand zu meckern, heißt es wieder „Jetzt erst recht“.

Beim VfB zählt der Teamspirit.

Was tut ihr, um euch zu motivieren? Gibt es ein Ritual?

Von einem Ritual würde ich nicht sprechen. Aber was vor dem Spiel in der Kabine passiert, ist schon wichtig. Da mache ich alle nochmal stark, rede mit jedem einzelnen Spieler.

Wo hat die Mannschaft ihre Stärke, wo ihre Schwäche?

Die Geschlossenheit habe ich ja schon hervorgehoben. Was mich stört, ist dass wir oft nicht die Durchschlagskraft haben und zu viele Chancen liegenlassen. Aber das ist hoffentlich nur eine Momentaufnahme und der Knoten platzt bald.

Wagst du eine Prognose? Wie lautet das Saisonziel?

Wir wollen am Ende auf einem gesicherten Mittelfeldplatz stehen. Das Potenzial dazu hat die Mannschaft auf jeden Fall. Das, was wir bisher von ihr gesehen haben, war weit unter ihren Möglichkeiten. 

Jetzt müssen wir erstmal da unten raus. Richtungsweisend wird das Nachholspiel am 26.1. gegen Hagenshof. Die stehen in der Tabelle direkt hinter uns, sollen sich aber In der Winterpause enorm verstärkt haben. Da müssen wir gleich bestehen!

Wir drücken die Daumen und wünschen euch viel Erfolg! Besten Dank für das Gespräch.