Einige Jahre lang war das riesige Bild hinter einer Holzverkleidung versteckt, damit es während des Umbaus nicht beschädigt wird. Heute wurde es freigelegt und alle sind erleichtert: Bis auf ein paar Bohrlöcher ist es unbeschädigt!
Bauer, Bergmann und Stahlarbeiter, im Hintergrund die Zeche Lohberg
„Das war ein spannender Moment“, berichtet Michael van Meerbeck. Es war nicht klar, ob die Holzkonstruktion das wandbedeckende Bild wirklich vor Schaden bewahren konnte. Jetzt erinnert das beeindruckende Gemälde an die Bergbaugeschichte der ehemaligen Lohn-und Lichthalle, in der in den nächsten Monaten die geplante Pflegeschule Wirklichkeit werden soll.
„Endlich geht es los“
Van Meerbeck erklärt, dass jetzt mit der Bauanzeige an die Stadt der offizielle Umbau beginnt. Bisher waren die Arbeiten Rückbau, nun wird das Gebäude in Stand gesetzt. Um möglichst viel Stabilität zu erreichen werden beispielsweise Rohrleitungen und Elektroinstallationen entfernt, die Bereiche verfüllt und neue Leitungen über Putz verlegt. Zuerst soll das Dach geschlossen werden, dann wird das darunterliegende Glasdach in Ordnung gebracht und Büros, Seminarräume und Gästezimmer gebaut.
Start mit der Pflegeschule
Der Caritasdirektor ist optimistisch, dass bis Ende des Jahres der Umbau zu schaffen ist. Dankbar sei er für die Unterstützung, die er von Sabine Weiß, früher Bürgermeisterin in Dinslaken und jetzt Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, und vom vorigen und vom jetzigen Landrat des Kreises Wesel bekommen hat. „Auch Herr Laumann ist sehr interessiert am geplanten Pflege-Kompetenz-Zentrum“, berichtet er. Weil die Ausbildung von Pflegekräften dringend notwendig ist, soll diese nach Fertigstellung des Umbaus Priorität haben. Die Pflegeschule wird dem St.Vincenz-Krankenhaus angeschlossen sein.
Einrichtung mit Bergbau-Flair
Später sollen ein Cafe und Übernachtungsmöglichkeiten entstehen, Arbeitsplätze für Menschen mit Handycap. Das Haus soll der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, geweiht werden- und auch optisch soll die Einrichtung die Bergbaugeschichte widerspiegeln.
„Einige Gegenstände mit Bergbaubezug hat man uns schon geschenkt“, so Van Meerbeck, „die bekommen einen Ehrenplatz.“
Ein Haus das offen ist für den Stadtteil wünscht er sich. Angehörige von Pflegebedürftigen sollen Gelegenheit zu Austausch und Entlastung bekommen, Menschen aus Forschung und Praxis im Austausch stehen. „Damit Wertschätzung ein Gesicht bekommt.“