Am Samstag hat Bürgermeisterin Michaela Eislöffel das neue Stadtteilbüro am Johannesplatz eröffnet. Es dient als Anlaufpunkt für alle, die in Lohberg etwas bewegen wollen. In unserer Video-Umfrage wurden weitere Wünsche laut.
Seit Wochen war die Eröffnung mit bunten Lettern an den Fenstern der früheren Metzgerei am Johannesplatz angekündigt, im Inneren wurde umgebaut. Maßgeblich unterstützt hat das Projekt dabei die Vivawest-Stiftung. Sie stellte nun zusammen mit der Stadt am Samstag das Büro und die Menschen vor, die zukünftig als Ansprechpartner für die Lohberger vor Ort sein sollen.
Sozial- und Jugendhilfeplanung
Petra Kulhoff
Anne Gores
Stadtentwicklung
Selma Aksu
Marieluise Neumann
Nadine Schumacher
Stadtteilarchitekten
studio ELE.
Michael Schürmann, Till Ewert, Kilian Eisgruber
Sie dienen auch als erste Ansprechpartner, wenn es Fragen an die Stadtverwaltung gibt. Zumindest die passende Telefonnummer kann so vermittelt werden. „Es ist das Wichtigste, dass wir Kontakt haben zu den Menschen, Beziehungen aufbauen können und erfahren, was brauchen sie hier vor Ort“, fasste Dinslakens Sozialdezernentin Tagrid Yousef im Mittendrin-Video ihre Sicht auf das Stadtteilbüro zusammen.
Aber aufgepasst: Das Stadtteilbüro versteht sich dabei nicht als klassisches Bürgerbüro. Wer also seinen Ausweis verlängern oder eine Meldebescheinigung bekommen möchte, muss weiterhin nach Hiesfeld oder in die Innenstadt. Genau das haben sich Lohberger in unserer Video-Umfrage gewünscht.
Andere Schwerpunkte
Im Lohberg-Büro liegen die Schwerpunkte woanders. Besonders viel dreht sich um die Entwicklung des Stadtteils. Ziel ist es, die Wohn- und Lebensqualität zu erhöhen. Vereine und Organisationen sollen besser zusammenarbeiten und auch bei der Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen soll die Unterstützung optimiert werden.
Und zudem ist freitags regelmäßig ein Stadtteilarchitekt vor Ort, der die Lohberger beraten kann, wie man Umbauten in einem denkmalgeschützten Haus am besten angehen kann.
Schön war zu sehen, dass es direkt am Samstag schon zu zahlreichen Gesprächen mit Lohbergern kam, bei denen auch kritische Töne anklangen. Wie es denn sein könne, dass in Lohberg keine Post und keine Sparkasse mehr vor Ort seien, dass der Markt und die Gartenstadt ausblute oder dass bei der Eröffnung weniger Menschen aus dem Stadtteil als Vertreter von Verwaltung und Vereinen dabei gewesen seien.
Mehrfach fällt an diesem Vormittag der Satz, dass die Arbeit jetzt erst beginnt.
Die Mitarbeitenden im Stadtteilbüro werden wir auf Mittendrin in den kommenden Wochen und Monaten vorstellen.