Das Spenden für einen guten Zweck gehört zum Selbstverständnis des Islam. Am Dienstag sammelte die Moschee-Gemeinde für notleidende Menschen im Jemen.
200 Mitglieder der Ditib-Gemeinde in Lohberg kamen für ein Wohltätigkeitsfrühstück zusammen. Dabei wurde die beachtliche Summe von 2800 Euro gesammelt, teilt der Vorstand mit.
Speisen und Tee hatte zuvor der Frauenvorstand organisiert. Das Buffet war reich gedeckt mit allerlei Köstlichkeiten, darunter Käse, Wurst, Salate und eine traditionelle Linsensuppe.
Die Armenspende, die so genannte Zakat, gilt unter Muslimen als sehr verdienstvoll und versteht sich als religiöse Pflicht. Sie zählt zu den fünf Säulen des Islam.
Seit 2015 herrscht im Jemen Krieg – weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit. Nach Angaben der Hilfsorganiation Medeor sind 80 Prozent der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen. Seit Kurzem herrscht ein brüchiger Waffenstillstand.
Auch Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft zu Frieden in Nahost und dem Jemen aufgerufen.
Online spenden könnt ihr für die Menschen im Jemen unter anderem bei dem Bündnis „Deutschland hilft„, über das sich mehrere Hilfsorganisationen koordinieren.