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Beim Gemeindefest des Ditib-Moscheevereins ist die Stimmung prächtig. Zahllose Helfer machen das möglich, zu einem großen Teil auch hinter den Kulissen.

Ein schöneres Wochenende hätten sich die Veranstalter nicht aussuchen können. Von Freitag bis Sonntag scheint die Sonne, am Samstag kommt auch noch das Publikum der Extraschicht vorbei. Die Temperaturen an diesem letzten Juni-Wochenende sind eines Sommers würdig,bis zu 30 Grad klettert das Thermometer in die Höhe.

Im Schatten der Zelte lässt es sich dennoch gut aushalten. Dort sitzen Familie, Nachbarn und Freunde zusammen und genießen das Miteinander. An den Tischen wird ebenso Türkisch gesprochen wie Deutsch, man kennt sich, man versteht sich.

„Ich bin der Spülmann“

Ein eher schattiges Plätzchen haben sich Murat und Alican gesucht.

Natürlich locken wie das so üblich ist bei solchen Festen die leckersten Spezialitäten, fast alle von Hand gemacht. Schoko-Erdbeertorte hinten rechts, davor Börek, Gözleme und der Grill. Hut ab vor all denen, die sich an diesem knackig heißen Tag aufopferungsvoll um das Anheizen der Kohle gekümmert haben.

Da haben es die fünf, sechs Männer in den kühlen Räumen der Moschee deutlich besser. Sie sitzen hier, um das Hackfleisch für die Grillspieße vorzubereiten. Und Tarkan hat auch eine gute Methode gegen die Hitze: Er kümmert sich um den Abwasch.

„Ich bin der Spülmann“, so stellt er sich im Video für Mittendrin vor (unten amTextende in voller Schönheit). Und wir erfahren, dass er diesen Titel schon seit Jahren trägt und viele Sympathien erworben hat, weil er schon während des Festes mit wachem Auge sieht, was man schon wegräumen kann, damit sich am Ende nicht die ganze Arbeit bis unter die Decke stapelt.

Miniturnier durch RWS

1000 bis 1200 Menschen dürften insgesamt den Weg zum Fest an der Lohbergstraße gefunden haben, schätzt Ozkan Yildiz vom Vorstand der Moschee. Über die gute Resonanz zeigt er sich erfreut. Das Gemeindefest ist im Stadtteilleben eine feste Institution. Die Einnahmen sollen wie üblich für einen guten Zweck verwendet werden. Im vergangenen Jahr wurden ein Projekt in Afrika und der Umbau der Jugendräume in der Moschee damit unterstützt.

Die RWS-Vertreter legen großen Wert auf die Jugendarbeit.

Besonders attraktiv ist das Gemeindefest in diesem Jahr für die Kinder und Jugendlichen. Mit Unterstützung der Sportvereine King‘s Sport Dinslaken und Rot-Weiss Lohberg war eine Hüpfburg und ein Fußball-Miniturnier auf einem Fußballfeld im Angebot. Etwa 40 Kinder beteiligten sich am Mini-Turnier und konnten sogar einen Pokal gewinnen, erzählt nicht ohne Stolz RWS-Jugendleiter Thomas Schott.

Typisch für das Gemeindefest: Alle helfen mit. Ob in der Küche der Moschee, am Grill oder am Kuchenstand. Teilweise in 12-Stundenschichten sehen einige Helfer nach dem Rechten. Ohne sie wäre ein solches Fest nicht denkbar. Das Miteinander ist hier eben nicht nur eine Floskel.

 

Im Video zeigen euch einige Helfer/innen, welche tollen Angebote sie für das Fest mitgebracht haben.