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Wunderbar gelöste Stimmung beim gemeinsamen Fastenbrechen in der Moschee an der Hünxer Straße.

Rund 400 Personen sind der Einladung der DiTiB Dinslaken Selimiye Camii gefolgt, darunter u.a. Bürgermeister Michael Heidinger, Friedrich Waldhausen von der evangelischen Kirche und der Duisburger Islam-Theologe Fatih Dur. Er rezitiert zur Einstimmung eine Sure aus dem Koran.

Ab 21 Uhr sind die Gäste im Gemeinschaftsraum versammelt, wo sie  Özkan Yildiz im Namen des Moscheevereins willkommen heißt. Im Anschluss erläutert Hodscha Ahmed Sen in einem kurzen Vortrag die Bedeutung des Fastens. Zudem weist er auf die Leistungen der Moscheearbeit hin, insbesondere die mit Jugendlichen. Er warnt vor extremistischen Strömungen und plädiert für einen friedliebenden Islam des mittleren Weges.

Im Anschluss richten auch Bürgermeister Michael Heidinger und der evangelische Superintendent ein paar Worte an das Publikum. „Gemeinsamkeit“, lautet das große, übergreifende Thema. Doch die letzten Redner vor dem Fastenbrechen haben es schwer. Um pünktlich 21.54 Uhr wollen sie lieber fertig sein. Die meisten Gäste sind nach einem langen Fastentag durstig und hungrig.

Als Dur feierlich das Fasten mit einer Sure beendet, eröffnen viele Männer und Frauen das Fastenbrechen mit einer Dattel. Das hat Tradition. Zudem gibt es eine Suppe mit roten Linsen, Reis, köstliches Rindfleisch mit Tomaten und Pilzen sowie Salat. Rührend kümmern sich die Gastgeber um das Wohl ihrer Gäste, verteilen weiter Schalen und Teller, reichen Wasser und Tee.

In der Moschee an der Hünxer Straße ist es so voll geworden, dass sich die Besucher auf mehrere Räume verteilen. Die Männer haben sich im Gemeinschaftsraum neben dem Gebetssaal niedergelassen, die Frauen teilen sich mehrere Räume im Keller. Draußen im Hof haben sich an diesem warmen Sommerabend die jüngeren Leute versammelt. Überall sind die Reihen dicht besetzt.

Unübersehbar: Das Beisammensein und Miteinander gehört ebenso zum Ramadan wie das Fasten.

Auch interessant: Unsere Video-Umfrage im Vorfeld mit der Frage: „Ramadan – ist das nicht hart?“