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Für die Informationsveranstaltung zum veränderten Einzelhandelskonzept war das geschmackvoll renovierte Pförtnerhäuschen am 8. Mai geöffnet worden.Stefan Weinert, Heike Schulz und Marcus Beck vom Planungsamt Dinslaken hatten Bebauungspläne des Bereichs und den Bauplan des geplanten Discounters ausgehängt und waren vor Ort, um Fragen der Bürger zu beantworten.

Schnell entwickelte sich eine rege Diskussion. Die Sorge der Anwohner dass der Bereich um den Marktplatz sich nach Ansiedlung des neuen Geschäfts negativ entwickeln könnte kam bald zur Sprache. Auch das hohe Verkehrsaufkommen an der Hünxerstraße und die dadurch vorhandene Barriere wurden thematisiert. Eine Entlastung ist aber erst nach dem Bau der geplanten Nordtangente zu erwarten, bis zum Baubeginn werden noch Jahre ins Land gehen.

Kein zentraler Standort möglich

Welche Alternativen gäbe es ? Im inneren Bereich Lohbergs war wohl trotz Anstrengungen kein Investor zu finden, der neue Einkaufsmöglichkeiten schaffen kann, an der Durchgangsstraße schon: So ist das Konzept der Discounter. Also wird wohl das neue Geschäft auf dem Gelände des ehemaligen Gesundheitshauses entstehen. Ob es zum Berührungspunkt zwischen alteingesessenen Lohbergern, Zugezogenen und „Durchreisenden“ werden kann, wird die Zeit zeigen.

Neue Projekte?

Um den Bereich um den Marktplatz herum aufzuwerten, wird ein Kiosk mit Bistro entstehen, der die Aufenthaltsqualität verbessern soll. Auf die Vermietung der umliegenden Ladenlokale hat die Stadt jedoch keinen Einfluss. Sollte sich die Einzelhandelssituation am Marktplatz verändern, müssen wir kreativ sein. Vielleicht entwickeln sich ja ganz neue Ideen? Bei der Veranstaltung im Pförtnerhäuschen nannte eine Bürgerin das Beispiel eines Cafes in Duisburg, sehr erfolgreich betrieben von Menschen mit Behinderung. Das wäre ein Projekt das über die Grenzen Lohbergs hinaus Interessierte anziehen und gleichzeitig neue Arbeitsplätze im Stadtteil schaffen könnte.