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Der Verein Kraftwerk e.V., in dem unter anderem Architekt Ulrich Kemmerling und Prof. Martin Kaltwasser das Kraftwerk betrieben hatten, hat sich vor einiger Zeit aufgelöst. „Mit nur zwei bis drei Aktiven war der Verein nicht mehr zu führen“, bedauert Ulrich Kemmerling. „Das Kraftwerk wurde mehr zur Belastung, als dass es Freude brachte.“

Schöpfer des Kraftwerks Martin Kaltwasser verstorben

Nun erreichte uns die traurige Nachricht, dass Martin Kaltwasser kürzlich im Alter von 57 Jahren plötzlich verstorben ist. Martin Kaltwasser und seine künstlerische Partnerin Folke Köbberling hatten bei dem Projekt „Choreografie einer Landschaft“ im Bergpark das Kraftwerk geschaffen. (Von diesem aufwändigen Kunstprojekt zur Belebung des KQL stammt auch der „Rote Hase“.)

Was mit dem Kraftwerk in Zukunft geschehen wird, ist nun offen. Zuletzt hatte Prof. Kaltwasser mit der Stadt besprochen, wie das Gebäude zukünftig genutzt werden könnte. Stadtsprecher Dr. Marcel Sturm teilt mit: „Professor Kaltwasser hatte den Wunsch geäußert, für zukünftige Nutzungen das Thema ‚nachhaltige Energie(gewinnung)‘ mitzudenken.“

So soll es weitergehen: „Gemeinsam mit dem städtischen Fachdienst Kultur und dem Projektteam Lohberg suchen die Stabsstellen Stadtentwicklung und Sozial- und Jugendhilfeplanung der Stadtverwaltung derzeit nach einer passenden Nachnutzung. Verschiedene Konzepte werden aktuell geprüft. Dabei legt ein Fokus auch auf dem Thema Bildung“, so Marcel Sturm. Genaueres könne er dazu nocht nicht sagen.

Nutzung solle den Lohbergern zugutekommen

Er kündigt an, dass die Nutzung vor allem der Bewohner*innenschaft in Lohberg zugutekommen soll. Und: „Sofern im nächsten Jahr die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, plant der Hochbau der Stadt Dinslaken das Kraftwerk wetterfest zu streichen, da das Kunstwerk aus unbehandeltem Holz besteht.“

Wir sind gespannt, was es mit dem Thema Bildung im Kraftwerk auf sich hat und ob der hölzerne Blickfang am Weiher im Bergpark auch weiterhin seinem Charakter treu bleiben wird, für nachhaltige Energie zu stehen.  

Uli Kemmerling (r.) ließ nicht nur im Kraftwerk, sondern auch auf dem Marktplatz Freiwilige Energie durch Strampeln erzeugen.