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Am Sonntag, 14.September 2025, öffnen in ganz Deutschland Denkmäler ihre Türen. Lohberg bietet an dem Tag spannende Einblicke in Denkmäler vor Ort.

Die Akteure freuen sich darauf, den Besuchern „ihre“ Denkmäler vorzustellen.

(Foto:Michael Belter)

Geschichte, Architektur und lebendige Gegenwart

Sieben Orte im Stadtteil- jeder mit eigener Geschichte und unverwechselbarem Charakter- öffnen an diesem Tag gemeinsam ihre Türen. Unter dem bundesweiten Motto „Wert-voll:unbezahlbar oder unersetzlich?“ haben sich die Akteure zum ersten Mal mit einem aufeinander abgestimmten Programm zusammengeschlossen, um an einem Tag zu zeigen, was Lohberg so besonders macht: Geschichte, Architektur und lebendige Gegenwart- erlebbar bei Führungen, Ausstellungen, Musik, Kulinarischem und Begegnungen. Und das Beste: Alles liegt nah beieinander-perfekt für eine Entdeckungstour, die Schritt für Schritt in die Geschichten und Gesichter dieses besonderen Stadtteils führt.

Entdeckungstour zu Fuß

Die denkmalgeschützten Bauwerke erzählen vom Leben und Arbeiten rund um die Zeche- von kraftvollen Industrieanlagen über soziale Treffpunkte bis zu Orten für Kunst und Kultur. Und alle Punkte sind bequem zu Fuß erreichbar. Markierte Wege führen von Ort zu Ort. So kann man auf einem gemütlichen Spaziergang die sieben Stationen erreichen und die unterschiedlichen Angebote vor Ort wahrnehmen.

Wer ist dabei?

Auf dem ehemaligen Zechengelände öffnet die Zechenwerkstatt ihre Tore. In der früher als Reparaturwerkstatt und Schmiede, Schlosserei und Dreherei genutzten , beeindruckend großen Halle gibt es eine Medienpräsentation über die Zeche, eine Ausstellung von Bergbau-Relikten und die Kneipe „Zum Glück Auf“ mit Getränken und „besonderen“ Brühwürstchen im Brötchen.

Ebenfalls auf dem Gelände findet sich die ehemalige Lohn-und Lichthalle. Wo früher die Waschkaue und das Verwaltungsgebäude der Zeche waren, befindet sich jetzt das Seminarhotel und Tagungshaus des Caritasverbandes. Dort gibt es im Innen- und Außenbereich Kaffee, Tee, Kaltgetränke und Kuchen sowie kleine Snacks für Zwischendurch.

Im ehemaligen Sozialgebäude direkt gegenüber hat die dort ansässige Künstlerin Walburga Schild-Griesbeck ihr Atelier „Freiart“ geöffnet. Unter dem Motto : Schwarz wie Kohle-bunt wie Kunst.Von der Milchausgabe zur Kunstgalerie werden die Besucher dort unterhalten.

Jenseits der Hünxer Straße wartet das Ledigenheim auf die interessierten Besucher. Früher Wohnstatt lediger Bergleute, heute im Besitz der Stiftung Ledigenheim. Es wird als Zentrum für Kultur, Dienstleistung und Gewerbe genutzt. Das kleine, aber feine DIZeum-Museum zum Leben der ledigen Bergleute- bietet dort immer zur vollen Stunde eine Führung. Das „moderne“ Ledigenheim und ausgewählte Unternehmen im Haus präsentieren sich ebenfalls mit Führungen( 11:30Uhr,12:30 Uhr, 13:30Uhr)

Am Johannesplatz, dem zentralen Marktplatz in Lohberg, bietet sich der denkmalgeschützte Kiosk für eine Pause an. Anfang des 20.Jahrhunderts als Teil der Siedlung Gartenstadt Lohberg erbaut, ist er auch aktuell als klassische Ruhrgebiets-„Bude“ Treffpunkt für Nachbarn und Neugierige. Am Tag des Offenen Denkmals gibt es neben Bonbons und Getränken Türkische Küche: Sucuk vom Grill und Adana Kebab. Kleine Führungen mit Ömer Hafizoglu lassen die Geschichte von Marktplatz und Kiosk lebendig werden.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Marktplatzes findet sich das Gebäude der Johannesschule. Von 1921 an war hier eine Grundschule, die bis in die Neunziger Jahre Schulkinder beherbergte. Aktuell wird das Gebäude u.A. durch das Theater Halbe Treppe, die Kleinkunstakademie e.V. und den Boxclub genutzt. Die Besucher haben dort die Gelegenheit, an Szenischen Führungen teilzunehmen( 12:30 Uhr, 13:30 Uhr, 14:30 Uhr, 15:30 Uhr)

Einen kleinen Spaziergang entfernt liegt die St.Marien-Kirche. Sie wurde 1930 erbaut und wird auch heute noch als Kirchengebäude der katholischen Kirchengemeinde genutzt. Bildtafeln im Innenraum erzählen von der bewegten Geschichte des Gebäudes. Besonders beeindruckend ist der Altarraum mit dem großen Marienbildes, welcher im Rahmen der Renovierung 2004 farbig gestaltet wurde.

Sieben Denkmäler mit ganz unterschiedlichem Charakter, Einblicke und Eindrücke warten auf die Besucher. Sie erzählen vom Leben in der Bergbausiedlung früher wie heute und halten interessante Begegnungen und kleine Überraschungen bereit.

Weitere Informationen und aktuelle Änderungen unter https://tagdesoffenendenkmals.ledigenheim-lohberg.de