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Auch im Jahr 2018 gibt es wieder den „Tag des offenen Denkmals“. Stichtag ist der 9. September, ein Sonntag. Natürlich ist auch ein Klassiker aus Lohberg mit dabei. Die Stadt Dinslaken lädt erstmals zu einer „Denkmal-Rallye“ ein.

Unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ laden die Stadtverwaltung und die teilnehmenden Denkmäler am Sonntag, den 9. September, ab 10 Uhr wieder Interessierte ein, die Geschichte Dinslakens zu erleben.

Es besteht die Möglichkeit, die verschiedenen geschichtlichen und kulturellen Hintergründe vieler Dinslakener Denkmäler kennenzulernen, wie der städtische Fachdienst Kultur betont. Je nach Denkmal gibt es unterschiedliche Angebote. Im Fokus stehen am „Tag des offenen Denkmals“ das Museum Voswinckelshof und die Dinslakener „Burg“ (heute Rathaus) in der Innenstadt. Im Stadtteil Hiesfeld können die Wind- und Wassermühle sowie die Herz-Jesu-Kirche besucht werden. In Lohberg öffnet das „Bullenkloster“ Ledigenheim seine Pforten und in Eppinghoven die St.-Johannes-Kirche.

Führungen durch das Ledigenheim

Dabei hat und erzählt jedes Denkmal eine ganz besondere Geschichte:

Ledigenheim Lohberg Das Ledigenheim Lohberg wurde 1917 errichtet und bot 542 unverheirateten Bergleuten auf über 6.400 Quadratmetern Wohn- und Lebensraum. Mit seinem Speisesaal, der auch für Veranstaltungen genutzt wurde, seiner Großküche, den Baderäumen, der Waschküche, der Werksbücherei, der Bergberufsschule und einer Kegelbahn war das Ledigenheim nicht nur Mittelpunkt des privaten Lebens der dort wohnenden Bergleute, sondern des gesamten Stadtteils.Um einen Einblick in dieses besondere Gebäude zu geben, gibt es um 11.30 Uhr und um 13.30 Uhr Führungen, die ehemalige Bergleute leiten. Eine weitere Aktion ist eine Filmvorführung über den Wandel des „Bullenklosters“ in halbstündigem Rhythmus im Saal.

Voswinckelshof Die Geschichte des Museums Voswinckelshof geht bis in das 14. Jahrhundert zurück. Der heutige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde 1999 restauriert. Im Museum wird Stadtgeschichte lebendig. Um 14 Uhr öffnet die Ausstellung mit einer Führung von Museumspädagogin Cordula Hamelmann. Das Museum bleibt bis 18 Uhr geöffnet.

Rathaus Das Rathaus ist in einem historischen Gebäude beheimatet, der Dinslakener „Burg“, deren Anfänge bis mindestens in das 13. Jahrhundert belegt sind. Ein Stadtplan des 18. Jahrhunderts zeigt eine unregelmäßige dreiflügelige Anlage mit Hauptturm und Zufahrt im Süden. Bei einer Führung rund um die Burg erklärt Stadtführer Eduard Sachtje um 11 und 13 Uhr beeindruckende Fakten zu diesem Bauwerk und dessen Geschichte. Voranmeldungen zu diesen Führungen sind in der Stadtinformation Dinslaken unter der Telefon 02064/66222 erbeten.

Windmühle Hiesfeld Die Windmühle in Hiesfeld war von 1822 bis 1922 in Betrieb. Ab 1950 wurde sie durch verschiedene Initiativen restauriert. Ab 1976 übernahm der heutige Mühlenverein Hiesfeld die Pflege. Am „Tag des offenen Denkmals“ gibt es hier von 10 bis 18 Uhr die Möglichkeit, diese Sehenwürdigkeit zu besichtigen. Die Cafeteria ist ebenfalls zu diesen Zeiten geöffnet. Vor Ort kann man die aktiven Mitglieder des Vereins antreffen, die gern für ein Gespräch zur Verfügung stehen.
Die Wassermühle wurde 1693 erbaut. Seit 1991 kümmert sich der Mühlenverein Hiesfeld um den Erhalt der Mühle und führt in den weiteren Gebäuden ein Mühlenmuseum mit mehr als 60 Modellen aus vielen Ländern. Die Cafeteria im Mühleninnenhof und das Gebäude sind von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen gibt es nach Bedarf.

Herz-Jesu-Kirche Die Herz-Jesu-Kirche wurde auf dem höchsten Punkt des ehemaligen Lohbergs erbaut. Sie öffnet mit ihrem von Ferdinand Lange geschaffenen Schnitzaltar von 11 Uhr bis 18 Uhr ihre Tore. Im Rahmen von Kirchenführungen gibt es interessante Details zur Entstehung der Kirche zu erfahren, die rund 300 Jahre nach der Reformation als erste katholische Kirche in Hiesfeld geweiht wurde. Von 14 bis 17 Uhr lädt das Kirchencafé zum Besuch ein.

St. Johannes Die St.-Johannes-Kirche war zunächst keine Kirche, sondern eine Kapelle, deren Existenz erstmals 1226 belegt wurde. Um 1450 entstand dann die Kirche, die wegen der stark anwachsenden Gemeinde im Jahre 1927/28 durch einen Rundbau mit Umgang erweitert wurde. Die Kirche ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet und bietet eine Führung um 11 Uhr an. Außerdem lädt das Pfarrcafé in der Zeit von 11 bis 12 Uhr zum Schlemmen ein.

Erstmals gibt es eine Denkmal-Rallye

Ein neues Angebot gibt es in diesem Jahr auch: Erstmalig bietet die Stadt Dinslaken über ihren Fachdienst Kultur unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ eine Denkmal-Rallye an. Wer – egal ob zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Auto oder sonstwie – alle sieben Denkmäler besichtigt, kann auf einen Preis hoffen. Teilnahmekarten und weitere Informationen sind an allen Denkmälern und in der Stadtinformation Dinslaken erhältlich.

Im vergangenen Jahr hatte der „Tag des offenen Denkmals“ unter dem Motto „Macht ist Pracht“ bundesweit 3,5 Millionen Besucher in die 7.500 teilnehmenden historischen Gebäude, Parks und die archäologischen Stätten gelockt.

Alle weiteren Informationen rund um den „Tag des offenen Denkmals“ gibt es online auf www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Zudem könnt ihr die Veranstaltung hier –>> Facebook abonnieren.