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Diese Nachricht wird viele Hausbesitzer in Lohberg freuen: Die Stadt Dinslaken will mit den Lohbergern über neue Regeln für die Gestaltung der Gebäude in der Zechensiedlung sprechen. Dies berichtet am Samstag die NRZ Dinslaken. 

Ziel ist dem Bericht zufolge, zusammen mit den Bürgern eine Gestaltungsfibel zu erstellen. “Das wird bis etwa Mitte 2021 dauern”, wird Marcel Sturm, Pressesprecher der Stadt, in dem Bericht zitiert. Unter anderem wird überlegt, dass Eigentümer, die an ihrem Haus etwas verändern wollen, sich durch einen Architekten beraten lassen können. 

Die alten Zechenhäuser verleihen der Gartenstadt in Lohberg einen ganz besonderen Charakter.

Die geltende Gestaltungssatzung soll dazu beitragen, das Erscheinungsbild der Gartenstadt zu erhalten. Der Denkmalschutz spielt dabei traditionell eine wichtige Rolle. Größere Umbauten sind wegen der Vorgaben der Satzung nicht zulässig.

In Lohberg hat das schon mehrfach Ärger ausgelöst. Häuser durften nicht senioren- oder behindertengerecht umgestaltet werden. Auch ein Ausbau oder Umbau der Anbauten im hinteren Teil der alten Zechenhäuser war nicht möglich. Genau das aber haben sich Familien gewünscht, zum Beispiel wenn sie Zuwachs bekommen hatten. 

Dialog mit den Lohbergern

Manche Eigentümer bauten trotzdem um – einige wohl, weil sie von der Gestaltungssatzung nichts wussten. Die Stadt ging dagegen vor und verlangte die Änderungen an den Häusern zurückzubauen. Diese Verfahren lässt die Verwaltung nun vorerst ruhen. Zunächst will man schauen, was sich im Dialog mit den Lohbergen erreichen lässt. Es wird darum gehen, Denkmalschutz, Charakter der Gartenstadt und die Bedürfnisse der Menschen unter einen Hut zu bekommen. 

Die neuen Häuser auf dem ehemaligen Zechengelände sind nicht Teil der Pläne, die Satzung zu überarbeiten. Für sie gelten die gleichen Vorgaben wie bisher.