Die SPD-Fraktion Dinslaken hatte vor etwa einem halben Jahr im Stadtrat beantragt, testweise eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf der Hünxer Straße einzurichten: zwischen dem Kreisverkehr Hünxer Straße / Oberlohberg-Allee und dem Ortsausgang zur Gemeinde Hünxe. Nun erklärte Frank Redick von der SPD unserer Redaktion, auf dieser Strecke werde „schnellstmöglich“ und dauerhaft Tempo 40 zur Vorschrift.
Im Verkehrsausschuss am 05.02.2024 hätten alle Fraktionen einstimmig dafür gestimmt, dass Tempo 40 den oft rasanten Verkehr auf der stark befahrenen Hünxer Straße ausbremsen solle, berichtet Frank Redick. Vor der SPD hatte bereits die UBV eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 oder 40 km/h beantragt.
Von Tempo 30 sei im Ausschuss allerdings nicht mehr die Rede gewesen, so Redick – was die SPD offenbar nicht stört, denn sie wertet den Durchbruch für die Geschwindigkeitsbegrenzung auf zehn km/h mehr als ursprünglich von ihr gefordert als „großen Erfolg“. Zumal Tempo 40 eigentlich nicht vorgesehen sei auf Dinslakens Straßen.
„Die Verwaltung ist sehr engagiert und hat sich den Verkehr vor Ort persönlich angesehen“, lobt Frank Redick. Die Verwaltung sei nun „in Verhandlung“ mit dem Straßenbauträger, also mit Straßen NRW. Der Beschluss des Ausschusses allein ist rechtlich nicht bindend. Redick ist aber sehr zuversichtlich, dass Tempo 40 zwischen dem Zechengelände und der Gartenstadt nun flugs Realität wird. Unter anderem hat sich auch das Forum Lohberg mit zahlreichen Aktionen, Terminen und Gesprächen für ein geringeres Tempo auf der Hünxer Straße eingesetzt.
Querungshilfen sichtbarer gestalten
„Finanzielle Auswirkungen hat das kaum“, sagt Frank Redick. „Es wird entsprechende Schilder geben und die Querungshilfen sollen sichtbarer und schöner gestaltet werden.“ Seine Fraktion finde das Ergebnis ihres Antrags „wirklich klasse“.
Weniger toll sei, dass es mit der L4N weiterhin dauern werde, da diese mit der Gemeinde Hünxe abgestimmt werden muss. Und davon wiederum hängt die ersehnte Umgehungsstraße ab, die Lohberg weiter entlasten soll und die zumindest gefühlte Trennung zwischen Zechengelände sowie neuem Wohngebiet und altem Stadtteil beheben soll.