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Auf Einladung des Kinder- und Jugend-Parlaments und des Integrationsrates stellten sich am Dienstag die fünf Landtagskandidaten unseres Wahlbezirkes etlichen Fragen. Ein Thema von vielen: der Denkmalschutz in Lohberg.

Auf der Bühne im Saal des Ledigenheimes:

Rainer Holzborn (Integrationsrat), Simone-Tatjana Stehr (CDU), Stefan Zimkeit (SPD), Niklas Graf (Bündnis 90/Die Grünen), Bettina Piechatzek (FDP), Christian Rösen (DIE LINKE), Antonina Wochna (KiJuPa)

Antonina Wochna vom Kinder-und Jugend-Parlament eröffnete gekonnt die Sitzung. Rainer Holzborn als Vertreter des Integrationsrates stellte die Kandidaten vor und führte durch den Abend. Das Konzept: Jeder Kandidat hat zwei Minuten Zeit, um die Fragen zu beantworten. Tatsächlich fassten sich alle angesichts der beeindruckenden Stoppuhr auf der Bühne kurz.

Bunte Mischung der Fragen

Die Organisatoren hatten im Vorfeld unterschiedliche Fragen vorbereitet. Themen aus dem Publikum kamen ergänzend hinzu. Das Spektrum reichte von Organspende über den Ausbau des ÖPNV, Wahlalter und Wahlrecht für Menschen ohne deutschen Pass bis hin zu Ausbildung und weiteren Themen.

Aus Lohberger Sicht wurde es bei einer Frage nochmal besonders spannend: Denkmalschutz. „Was kann man tun, damit aus Lohberg ein lebendiger Heimatort wird und nicht ein Museum?“, fragte Rainer Holzborn vom Integrationsrat und verwies darauf, dass die gesamte Gartenstadt unter Denkmalschutz steht.

Die Antworten in Schlaglichtern:

Bettina Piechatzek (FDP): „Ich finde, dass Lohberg schon total bunt ist, mir war gar nicht bewusst, dass es hier baurechtliche Probleme gibt.“

Christian Rösen (DIE LINKE): „Ich finde, dass man die historischen Fassaden in Lohberg schützen muss. Die kulturelle Vielfalt müssen wir viel mehr in den öffentlichen Raum holen.“

Simone-Tatjana Stehr (CDU): „Es ist wichtig, dass die Menschen vor Ort mitgestalten können. Mitgestalten heißt aber nicht alleine, sondern mit – und dazu gehören dann auch Gestaltungssatzungen.“

Stefan Zimkeit (SPD): „Ich halte es für richtig, dass man den historischen Kern des Stadtteils nicht verändern darf, weil er für die Bewohner identitätsstiftend ist. Das ist immer ein Abwägungsprozess.“

Niklas Graf (Bündnis 90/Die Grünen): „Den Denkmalschutz sollte man schon mit bedenken, aber den Bürgerinnen und Bürgern auch die Freiheiten lassen, ihre Garage oder den Weg zum Haus ein bisschen anders zu gestalten.“

Die Statements der Kandidaten in ganzer Länge und die gesamte Diskussion mit allen Zuschauerfragen könnt Ihr euch auf dem YouTube-Kanal des KiJuPa anschauen (das Thema Denkmalschutz startet in Minute 47). Der komplette Diskussionsabend wurde live gestreamt und ist dort online abrufbar.

Die Veranstaltung wurde live gestreamt.

Am Ende der Veranstaltung hatte jeder Kandidat die Gelegenheit, ein Schlusswort an die Anwesenden zu richten. Grundtenor: Es war eine gelungene Veranstaltung, alle dankten den Organisatoren und schlossen sich dem Appell „Gehen Sie wählen, wählen Sie demokratische Parteien“ von Stefan Zimkeit gerne an.

Außerdem haben wir sie noch einmal zusätzlich vor die Mittendrin-Kamera um eine Antwort auf die Frage gebeten, was sie denn von dem Diskussionsabend mit nach Hause nehmen. Schaut selbst!

An dem Text geschrieben und geschraubt haben mit vereinten Kräften Daniela Plecker, Gilla Schrör und Philipp Stempel.