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Heute ist Muttertag – braucht man den noch oder kann der weg? Sind Blumen ein Muss oder überflüssig? Dazu haben wir die Mütter der Familie Tippelt aus drei Generationen befragt.

Auf die Mütter! Julia Grote, Christel Kwiatkowski und Ulrike Tippelt (v.l.n.r.) gönnen sich ein Gläschen Sekt . Foto: privat

Oma Christel Kwiatkowski, 85, Mutter Ulrike Tippelt, 62, und Tochter Julia Grote, 37, die selbst zwei Kinder hat, leben in drei Häusern nebeneinander in Bruch und genießen die Nähe in ihrer Großfamilie. Als Mitglieder der Gemeinde St. Marien fühlen sie sich auch in Lohberg zuhause.

Die „überteuerten Blumen“ ärgern Ulrike Tippelt am meisten am Muttertag. „Ich bin nicht böse, wenn meine Kinder mir nichts schenken. Aber wenn, dann bitte vorher gekaufte Blumen“, wünscht sich die Erzieherin, die seit 15 Jahren mit Senioren arbeitet. Wenn sie nur per Whatsapp gratulieren oder den Ehrentag ganz vergessen – auch egal. „Ich finde es schöner, wenn sie im Alltag ab und zu sagen ‚toll, dass Du da bist und Deine Enkelkinder mitversorgst‘, meint Ulrike Tippelt. „Als meine Kinder in der Kita oder Grundschule waren und mir zum Muttertag ein Bild gemalt haben, das fand ich gut. Aber als sie größer wurden, war mir dieser Tag nicht mehr wichtig.“  

Uroma: Besonderer Tag für Mütter ist schön

Ihre Mutter und ihre Schwiegermutter wären aber traurig, wenn der Muttertag unter den Tisch fallen würde, weiß Ulrike Tippelt. Eine Einladung zu Kaffee und Kuchen oder ein Ausflug seien da schon angebracht. Und was sagt Christel Kwiatkowski selbst?

„Wenn meine Töchter sich am Muttertag gar nicht melden würden, wäre ich schon enttäuscht“, erzählt die Seniorin. „Es ist schön, dass es einen besonderen Tag im Jahr für die Mütter gibt.“ Sie freut sich über Aufmerksamkeiten und Geschenke. Wegen Corona können ihre drei Töchter aber in diesem Jahr leider nicht zusammen zum Kaffee kommen und der Ausflug fällt auch aus.

Mutter: Kinder decken den Tisch und basteln

Ihrer Enkelin gefällt es ebenfalls, wenn ihre Kinder, 6 und 9 Jahre jung, an den Muttertag denken. „Sie decken den Frühstückstisch, malen ein Bild oder basteln etwas für mich“, sagt Julia Grote. „Aber ich freue mich auch an jedem andern Tag über kleine Aufmerksamkeiten der Kinder.“ Wie jeden Sonntag während der Pandemie sind sie heute zuhause und an der frischen Luft.

Vatertag wird genauso gefeiert

Als Ulrike Tippels Vater noch lebte, beging die Familie den Vatertag ebenso wie den Muttertag. „Das sollte schon gleich sein“, meint Ulrike Tippelt. Ihre Tochter setzt diese Tradition bei ihrem Mann fort.  

Wir gratulieren allen drei Müttern zum Muttertag – und statt Blumen schenken wir ihnen diesen Text :-).