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Das Bergbaunetzwerk Dinslaken Lohberg will den Grundstein für eine neue Tradition legen. Erstmals wird am vierten Advent die „Letzte Schicht“ gefeiert. Auch ihr seid eingeladen.

Hintergrund: Am 21. Dezember 2018 ist die letzte Schicht im deutschen Steinkohlebergbau gefahren worden

Anlass für das Bergbaunetzwerk Dinslaken Lohberg, eine neue Tradition zu begründen: Am 22. Dezember 2019 um 17:00 Uhr wird zur „Letzten Schicht“ – zu einer Zusammenkunft nicht nur der ehemaligen Bergleute am neu aufgestellten Förderwagen am Platz der Vielfalt eingeladen. Bei schlechtem Wetter findet das Ganze in der Zechenwerkstatt statt.

Musik und Prominenz

„Wir werden im Förderwagen ein Feuer entzünden“, berichtet Silvo Magerl vom Ring deutscher Bergingenieure Niederrhein. Bürgermeister Michael Heidinger hat sich für ein Grußwort angekündigt, zudem wird Caritas-Direktor Michael van Meerbeck ein Segensgebet sprechen. Danach gibt es abwechselnd Musik vom MGV Concordia und der Bergmannskapelle Niederrhein.

„Wir haben einen Bierwagen mit Bier und es wird natürlich auch Glühwein geben“ erzählt Magerl von den Programmplänen der Bergleute. „Entsprechend einer sehr beliebten Tradition für Bergleute gibt es auch die berühmten Brühwürstchen mit Senf.“

Wie lang die Feier andauern wird, wird sich zeigen. „Je nach Akzeptanz werden wir bis etwa 20 Uhr zusammenstehen und uns mit bergmännischen Geschichten an die goldenen Zeiten des Bergbaus erinnern“, sagt Magerl.

Kleine Feier unterm Förderturm

Es sind alle Dinslakener Bürger und Bürgerinnen als Gäste herzlich willkommen. Zukünftig wird immer am 4. Advent unter dem Förderturm eine kleine Feier stattfinden.

Der Förderwagen ist eine Spende der RAG, die auch den Transport nach Dinslaken ermöglicht hat. Hier soll nun jährlich ein Feuer entzündet werden.

Für den 22. Dezember haben sich bereits viele ehemalige Bergleute angekündigt und die Bergkapelle Niederrhein und der Bergmannschor MGV Concordia werden es sich nicht nehmen lassen, einen musikalischen Beitrag zu leisten.

Wenn vorhanden, das Grubenlicht mitbringen

„Wir wollen kein großes Event daraus machen, es geht darum zusammen zu kommen und vielleicht auch über das Leben und die Arbeit erzählen,“ so Holger Gosch (Vorsitzender der IGBCE Ortsgruppe Lohberg-Feldmark), einer der Initiatoren.

Der Ring deutscher Bergingenieure Niederrhein ist Veranstalter des Abends. Der Vorsitzende Silvo Magerl bittet darum, das eigene Grubenlicht von zu Hause mitzubringen