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Lohberg wird einer der zentralen Standorte für die Grubenwasserhaltung. Das Forum Lohberg organisiert eine Veranstaltung, um zu informieren und Raum für eine kritische Diskussion zu geben. Dr.-Ing. Michael Drobniewski von der RAG hat sich bereit erklärt, einen Vortrag zu halten und im Anschluss für Fragen zur Verfügung zu stehen.

Das Forum Lohberg lädt herzlich zur Infoveranstaltung am 30.09.2020 um 18 Uhr ins Ledigenheim Lohberg, Stollenstr.1, ein.

Grubenwasserkonzept – was bedeutet das für Lohberg?

Regenwasser sickert durch verschiedene Bodenschichten, nimmt dort Salze bzw. Mineralien auf, wird somit zu Grubenwasser und sammelt sich dann in den alten Bergbaustollen. Damit die Kumpel tief unter der Erde Steinkohle abbauen konnten, wurden die Stollen mit großen Pumpenanlagen wasserfrei gehalten, viele dieser Pumpen laufen auch heute noch. Sie einfach abzustellen, geht nicht, denn unkontrolliert ansteigendes Grubenwasser ist eine Gefahr für unser Trinkwasser.

Standort Lohberg hat besondere Bedeutung

In Abstimmung mit Behörden, Politik und Wissenschaft hat die RAG ein Konzept zur langfristigen Verbesserung der Grubenwasserhaltung für das Ruhrgebiet entwickelt. Es sieht vor, die Wasserhaltungen im Ruhrgebiet auf sechs Standorte zu konzentrieren, diese von Grubenwasserhaltungen mit einem offenen, bewetterten Grubengebäude zu Brunnenbetrieben umzubauen und mit modernsten Tauchpumpen auszustatten. Dem Standort Lohberg kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Durch den Anstieg des Grubenwasserniveaus im mittleren Ruhrgebiet kann das Grubenwasser zukünftig am Standort Lohberg gehoben und direkt in den Rhein eingeleitet werden.

Aktuelles Foto des in Sanierung befindlichen Förderturms, der bei der Wasserhaltung eine Rolle spielt. Foto: Giesela Schrör.