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Kinder und Kollegium finden den neu gestalteten Schulhof der GGS Lohberg toll. Rund 1,1 Millionen Euro investierte die Stadt in Spielmöglichkeiten, abwechslungsreiche Grünflächen, barrierefreie Zugänge und Fahrradstellplätze.

Das Baudenkmal Gemeinschaftsgrundschule Lohberg wurde bekanntlich umfassend saniert und zum Bildungsinnovationszentrum ausgebaut. Auch die veralteten Außenanlagen wurden kräftig aufgemöbelt.

Vorher:

Der vor mehr als 60 Jahren geplante Schulhof mit Parkplatz-Ambiente ist schäbig, die Spielgeräte sind aus Sicherheitsgründen teilweise abgebaut. Einziger Schmuck ist der alte Baumbestand aus Platanen.  

Der Plan:

Der Stadtrat beschließt im Dezember 2019, ein satte Million Euro in neue, kindgemäße Außenanlagen zu stecken. Die Stadttochter ProZent GmbH beschäftigt eigens Architekt*innen, Bauleiter und Fachleute, die sich auf pädagogisch sinnvolle Baumaßnahmen an Schulen und Kindertagesstätten in Dinslaken spezialisiert haben.

Das Vorgehen:

In einer Arbeitsgruppe kann das Kollegium der GGS seine Wünsche für die Neugestaltung des Schulhofes nennen. „Wir wollten vor allem mehr Grün und nicht alles an einem Ort“, erzählt AG-Mitglied Tanja Schmitz, Klassenlehrerin der 1b.

Das Ziel:

Die zukünftige Gestaltung der GGS soll insgesamt den pädagogischen Anforderungen gerecht werden und ein vielfältiger, aufregender Ort für die Kinder werden. Der Schulhof wird naturnäher und bietet Zonen zum Rennen, Spielen und für den Rückzug, verschiedene Bodenbeläge und Sichtunterbrechungen.

Das Ergebnis:

Der bestehende Spielbereich wurde integriert, zwei neue kamen hinzu. Sehr beliebt bei den Schüler*innen ist der Stelzenparcours aus Baumstämmen, Findlingen und Sträuchern. Der neue Schulhof hat zwei Asphaltplätze für Ballspiele, zum Inlinerfahren und zum Bemalen mit Kreide. Eine denkmalgeschütze Wand, die den Kindern zum Torkicken diente, erhielt eine Barriere durch eine Spielfläche mit Häckselbelag. Die Schüler*innen dürfen nun auch selbst in Kübeln Blumen und Gemüse anpflanzen.

Der Glanzpunkt:

Ein „grünes Klassenzimmer“ aus Natursteinblöcken wurde in einen Rasenhügel eingegliedert. In den Pausen dient es als Rückzugsraum, zudem für den Unterricht. Alle warten darauf, dass sie dieses offene Klassenzimmer nutzen können. In dem kleinen Amphitheater nach griechischem Vorbild kann wohl ab Mitte Mai Unterricht unter freiem Himmel stattfinden. „Zum Beispiel für Musik oder Gesprächskreise ist das super“, freut sich Tanja Schmitz. „Welche Klasse wann raus darf, klärt das Kollegium auf dem kurzen Weg.“

Barrierefreie Zugänge:

Der Haupteingang hat nun eine Rampe für Rollstuhlfahrer*innen. Ein zweiter barrierefreier Zugang liegt an der Bergmannstraße, außerdem acht Pkw-Parkplätze für die Lehrer*innen.

Die Bewertung:

Tanja Schmitz lobt: „Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit dem neuen Schulhof und die Kinder haben Spaß! Ihnen gefallen die Trampoline am besten, der Parcours und das Fußballfeld.“ Die Pädagogin freut sich sehr darüber, dass die Kinder sich nun endlich wieder austoben und richtig etwas erleben können.

Corona-bedingt ist der Schulhof noch zweigeteilt, das heißt, jede Gruppe darf sich nur auf einer Hälfte tummeln. Aber egal, auch das 1000 mal besser als die öde Teerfläche, die den Schulhof vor der Sanierung bildete.