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Tolles Miteinander in der Marienkirche: Anfang Januar beteten Christen und Muslime gemeinsam für den Frieden. Ein voller Erfolg. Der gemeinsame Gottesdienst soll von nun an jährlich stattfinden.

Einladung zum Friedensgebet – klingt gut, denke ich, wenn alle Religionen gemeinsam beten, dann vereint uns das in dem gemeinsamen Wunsch nach Frieden. Und wenn man dann zusammen kommt, dann ist schon ein erster Schritt getan.

Es ist nur wenig Licht an in der Marienkirche, die aber gut gefüllt ist, als wir den Kirchenraum betreten.

Gemeinsam begrüßen Michael van Meerbeck, Diakon der katholischen Kirche, Kirsten Wegmann, evangelische Pfarrin und Hocca Jakup Yariz mit Übersetzer Ahmet Ünal die Besucher in der Kirche.

Danach werden Kerzen am Friedenslicht aus Jerusalem entzündet und an alle Anwesenden weitergereicht. Die Kirche wird nach und nach im Kerzenschein erhellt – was für ein schönes Bild – jeder ist hier ein kleines Friedenslicht.

Gemeinsam in Frieden leben

Im gemeinsamen Gebet und den Fürbitten wird klar, dass es allen Beteiligten ein großes Anliegen ist, gemeinsam zu dem einen Gott zu beten und ihn darum zu bitten, einander anzuerkennen und zu respektieren und mit Freude miteinander zu leben.

Es ist tatsächlich eine Verbindung zwischen allen Anwesenden zu spüren, die sowohl von den Gebeten auf deutsch und türkisch als auch von den gemeinsam gesungenen Liedern ausgeht.

Von guten Mächten wunderbar geborgen – im letzten Lied singen wir, was wir spüren und fühlen wollen – egal, welche Konfession oder Religion wir angehören.

Von nun an jährlich

Zum Ausklang finden viele den Weg ins Gemeindehaus, um sich auszutauschen. Schon hier wird deutlich, dass das gemeinsame Gebet für ein gemeinsames Ziel allen gut gefallen hat.

Alle fühlen sich durch das Miteinander getragen – und wollen die Aktion unbedingt wiederholen. Auch 2021 soll es wieder ein gemeinsames Friedensgebet geben.

Ich freue mich auf die nächsten Begegnungen!