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Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich an der Haustür als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgeben. Kürzlich ist eine alte Dame (93 Jahre) auf die Masche hereingefallen und wurde bestohlen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Gegen 13 Uhr klingelte ein Mann bei ihr an der Wohnungstür, sagte er sei Beschäftigter der Stadtwerke und müsse Arbeiten im Badezimmer durchführen. Wie die Polizei berichtet, ließ die Frau den Mann hinein und ging mit ihm ins Badezimmer.

Nach kurzer Zeit forderte der Mann die Frau demnach auf, den Wasserhahn in der Küche aufzudrehen und zu überprüfen, ob das Wasser ohne Probleme laufe. Wenig später, als die 93-Jährige noch in der Küche stand, habe der Mann die Wohnung verlassen und angegeben, ein Ersatzteil aus seinem Fahrzeug holen zu müssen.

Nach circa fünf Minuten Wartezeit wurde die Frau misstrauisch. Zu Recht, denn sie stellte fest, dass Bargeld, eine Goldkette mit Anhänger und drei Goldringe fehlten. Sie wurde bestohlen!

Der Mann soll einen dunklen Hautton gehabt haben, lockige Haare und eine Jacke getragen haben. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei in Dinslaken, Tel.: 02064 / 622-0.

Tipps der Polizei zum Schutz vor falschen Handwerkern

  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung
  • Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu
  • Lassen Sie nur Mitarbeitende von Handwerksbetrieben oder der Hausverwaltung in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von Ihrer Hausverwaltung angekündigt worden sind
  • Das gleiche gilt für vermeintliches Personal der Stadtwerke
  • Schauen Sie sich Besuchende vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an
  • Öffnen Sie Unbekannten nur bei vorgelegtem Sperrriegel
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel
  • Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an
  • Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus

Weiter empfiehlt die Polizei, sich bloß nicht unter Druck setzen zu lassen und sich energisch gegen zudringliche Besucher zu wehren. Hilfreich sei es, laut zu sprechen oder auch um Hilfe zu rufen. Zudem solle man nicht zögern, die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu verständigen, wenn verdächtige Fremde im Gebäude zu beobachten sind.