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Nach der Corona-Pause im vergangenen Jahr heißt es nun wieder am 3. Oktober: Herzlich willkommen zum Tag der offenen Moschee. Die Ditib-Gemeinde bietet am Sonntag zwischen 11 und 15 Uhr Führungen an und freut sich auf Besuch.

Özkan Yildiz lädt ein zum Tag der offenen Moschee.

„Wir sind sehr froh, dass im Gemeindeleben wieder mehr Normalität möglich ist“, sagt Özkan Yildiz, Vorstandsvorsitzender der Moschee an der Lohbergstraße. Und erzählt, dass viele Muslime während der Coronazeit lieber zuhause geblieben sind als in die Moschee zu kommen. Inzwischen kehrt nach und nach das Leben zurück.

Einladung zum Gespräch

Und das hoffentlich auch am kommenden Sonntag, so Yildiz. Der Tag der offenen Moschee, in Deutschland seit 1997 traditionell am 3. Oktober, zählt zu den Höhepunkten des Jahres. Alle Dinslakener sind aufgefordert, sich ein Bild von den liebevoll ausgestatteten Räumlichkeiten zu machen und einen Einblick zu erhalten in das Leben der muslimischen Gemeinde in Lohberg.

„Die Besucher sind ausdrücklich eingeladen, Fragen zu stellen“, betont Yildiz. „Wir wollen Berührungsängste abbauen und das Kennenlernen fördern.“ Bei Kaffee und Tee kann man in der Moschee ab 11 Uhr ungezwungen ins Gespräch kommen. Um 11.30 beginnt eine erste Führung, für 14 Uhr ist ein zweiter Rundgang vorgesehen, Dauer jeweils rund eine Stunde. Es gelten die üblichen Hygieneregeln und 3G.

Mehrere Führungen

Kleiner Bonus am Tag der offenen Moschee in Lohberg: Am Nachmittag startet um 16 Uhr auch noch eine Stadtteilführung mit Ömür Hafizoglu, der ebenfalls an der Moschee Station macht. Alle Infos zu Programm und anmeldung >>>hier bei Mittendrin.

Den Moschee-Verein gibt es in Lohberg schon seit mehr als 40 Jahren. In den jetzigen Räumlichkeiten im ehemaligen Konsum an der Ecke Lohbergstraße/Hünxer Straße hat er seit 1989 sein Zuhause. Mit Hilfe von Spenden und viel ehrenamtlichem Engagement bauten die Gemeindemitglieder ihn zu einem Gemeindezentrum um, das sich sehen lassen kann: Zwei Gebetssäle, Aufenthaltsräume, Vorstands-Büro, eine große Küche, Sanitäranlagen und seit 2017 ein Bereich mit Angeboten für Kinder und Jugendliche – alles dabei.

Prachtvolle Gebetsräume

Im Mittelpunkt der Führungen stehen die prachtvollen Gebetsräume. Sie sind liebevoll gestaltet, die mit bunter Keramik aus der Türkei gefliesten Wände schmücken orientalische Muster und Koranverse in arabischen Schriftzeichen. Auf einem weichen blauen Teppich wandern Besucher vorbei an einer leicht erhöhten Kanzel, von der der Muezzin zum Gebet ruft. In einer Nische finden sich Bänke, auf der die Gläubigen sich niederlassen, um den Koran zu studieren.

Der Tag der offenen Moschee (TOM) findet seit 1997 jährlich am 3. Oktober statt. Er zeigt, welche Beiträge Muslime zu einem friedlichen Miteinander in der deutschen Gesellschaft leisten. Bundesweit nehmen rund 1000 Moscheen an der Aktion teil, die seit 2007 vom Koordinationsrat der Muslime (KRM) organisiert wird.