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Die Stadt Dinslaken hat das Planungsbüro Pesch & Partner beauftragt, eine verständliche Gestaltungsfibel zu der Gestaltungssatzung zu erarbeiten. Am Samstag fanden zwei Rundgänge mit Vertretern der Verwaltung und des Planungsbüros durch den Stadtteil statt, um über die Bedeutsamkeit des Denkmalschutzes zu informieren und mit den betroffenen Eigentümern ins Gespräch zu gehen.

Im Vergleich der Luftbilder wird anschaulich gezeigt, wieviel von der ursprünglichen Gestaltung der Gartenstadt noch vorhanden ist.

Stadtplaner Alexandro Hugenberg begrüßte die Teilnehmer und wies daraufhin, dass es beim Denkmalschutz maßgeblich darum geht, das „Gesicht“ der einzigartigen Zechensiedlung auch weiterhin zu erhalten.

Viele Teilnehmer der Rundgänge nutzten die Gelegenheit, um persönlich in Kontakt mit den Vertretern der Stadt zu kommen und dort Sorgen, Nöte und auch deutliche Kritik loszuwerden. Der Unmut über von der Stadt verschickte Rückbauverfügungen und Bußgeldbescheide war deutlich zu spüren.

Alexandro Hugenberg stellte klar, dass für den Erlass der Verfügungen die Bauordnungsbehörde zuständig sei und es in dem Rundgang primär darum ging, für den besonderen Wert der Gestaltung Lohbergs zu sensibilisieren und damit klar zu machen, warum der Erhalt des Gartenstadtcharakters besonders schützenswert ist.

Lebhafter Austausch beim Stadtteilrundgang

Anton Bombach und Felix Kutzera vom Lanungsbüro Pesch und Partner nahmen die interessierten Bürger mit auf einen spannenden und informativen Rundgang durch den Stadtteil.

Dabei wurde klar, dass es neben deutlichen Verstößen gegen die Satzung auch viele Ecken in Lohberg gibt, in denen das gestalterische Konzept immer noch gut zu erkennen ist.

Die Planer wiesen daraufhin, dass ihrer Ansicht nach nur über den gegenseitigen Austausch eine für alle Seiten tragbare Lösung in den bestehenden Konflikten über die Denkmalschautzsatzung gefunden werden könne.

Stadt bietet Beratung an

Eine Anregung, die Nadine Schumacher vom Planungsamt gerne aufgriff: „Wir unterstützen gerne bei konkreten Fragen und Problemen, gerne auch im persönlichen Gespräch.“

In den nächsten Wochen soll auch ein Büro am Johannesplatz eingerichet werden, damit direkt vor Ort Anprechpartner bei Fragen und Problemen erreichbar sind.