Seite wählen

Ortstermin in 70 Metern Höhe: Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hat sich die Fortschritte bei der Sanierung des Förderturms aus nächster Nähe angesehen und über den Stand der Arbeiten informiert. Dabei entstanden sind beeindruckende Bilder.

Der denkmalgeschützte Förderturm wird seit 2017 durch die RAG saniert. Wir berichtet haben, sollen im Laufe des Jahres auch endlich die Seilscheiben zurückkehren. Ebenfalls noch in diesem Jahr sollen die Klinkersteine an den Fördergerüststützen erneuert werden.

Eislöffel betonte am Rande des Termins die Bedeutung des Förderturms und sagte: „Der Lohberger Förderturm ist eine stadtteil- und stadtbildprägende Landmarke. Für viele Menschen in unserer Stadt hat er eine ganz besondere Bedeutung. Viele Erinnerungen und Gefühle sind mit ihm und dem Bergbau verbunden, der eine bedeutende Rolle für die Entwicklung unserer lebenswerten Stadt hatte.“

Die Sanierungsarbeiten gingen sichtbar voran, lobte die Bürgermeisterin. Dies zeigen auch die Bilder in unserer Galerie: Der Förderturm erstrahlt zunehmend in neuem Glanz, der Ausblick bleibt atemberaubend. Klickt euch mal durch!

Stefan Roßbach, Projektleiter der RAG, erklärte: „Lohberg ist ein wichtiger Grubenwasserstandort für uns. Von hier aus fließt das gesamte Grubenwasser der Emschermulde in den Rhein. Lohberg wird auch im Nachbergbau von Bedeutung bleiben. An diesem Standort  können wir das gesamte RAG-Portfolio präsentieren: Neben der Grubenwasserhaltung beispielsweise auch die Flächenentwicklung für eine neue Nutzung inklusive der Erzeugung erneuerbarer Energie.“

Standort mit besonderer Bedeutung

In Abstimmung mit Behörden, Politik und Wissenschaft hat die RAG ein Konzept zur langfristigen Optimierung der Grubenwasserhaltung für das Ruhrgebiet entwickelt. Das Konzept sieht vor, die Wasserhaltungen im Ruhrgebiet auf sechs Standorte zu konzentrieren, diese zu Brunnenbetrieben umzubauen und mit modernsten Tauchpumpen auszustatten. Am Standort Lohberg kann künftig das Grubenwasser der Wasserprovinzen Amalie, Zollverein, Carolinenglück und Prosper-Haniel gehoben und direkt in den Rhein eingeleitet werden. Dadurch soll die Emscher gänzlich von Grubenwasser befreit werden.

Pumpen ab 2032

Um in den Lohberg-Schächten Grubenwasser pumpen zu können, werden die Schächte verfüllt und zugleich mit sogenannten Hüllrohren ausgestattet, durch die dann die Pumpen in die Tiefe gelassen werden, jeweils 3 Hüllrohre auf Lohberg 1 und 2 und insgesamt 4 auf Hünxe. Mit dem Pumpen auf Lohberg und Hünxe will die RAG im Jahr 2032 beginnen.