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Die Miniaturbergparade mit weit über 100 Figuren ist am Sonntag, 03.12., zwischen 14 und 17 Uhr im DIZeum im Ledigenheim, Stollenstr. 1, zu bestaunen. Die vielfältigen, unterschiedlichen Figuren bilden zum einen die Parade, wie sie durch einen winterlichen Ort zieht, als auch Arbeitssituationen unter Tage nach.

Zu sehen sind unter anderem die Bergschmiede, Amalgamierer, Schwefelhüttenarbeiter, die
Bergkapelle und Bergbeamte zu Pferd. Bei der Bergparade handelt es sich um eine Aufstellung von Figuren aus dem Erzgebirge, die die klassischen „bewegten“ Bergparaden, die noch heute stattfinden, abbilden soll. Die unterschiedlichen Figuren werden in einer entsprechenden „Landschaft“ über und unter Tage präsentiert.

Ehemalige Bergleute werden bei diesem Termin etwas zu der Bedeutung der Bergparaden erzählen. Aber auch unterhaltsame Geschichten aus der Arbeitswelt unter Tage werden dabei nicht zu kurz kommen.

Definition Bergparade aus Wikipedia
Die Bergparade, an einigen Orten, wo Erze verhüttet wurden und werden, auch als Berg- und
Hüttenparade bezeichnet, diente und dient der öffentlichen repräsentativen Darstellung einer
Gemeinschaft oder Körperschaft, deren Erwerbsleben mit dem Bergbau und dem Hüttenwesen
verbunden ist. Sie findet zu feierlichen Höhepunkten (auch als Protestaufzug, um die Abstellung von Missbräuchen zu erkämpfen) statt. Die Bergparade ist eine Sonderform des Aufzuges, bei der anhochgestellten Persönlichkeiten vorbei marschiert wird oder die für hochgestellte Persönlichkeiten veranstaltet wird.
Die ins Mittelalter zurückreichende Tradition der Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen ist als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt worden. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen im Dezember 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.