monatliche Veranstaltung auf dem Marktplatz
„Lohberg muss sich nicht verstecken“ – das findet die SPD-Fraktion im Dinslakener Stadtrat, und fordert Maßnahmen zur Belebung des Stadtteils. Dies gibt die Fraktion heute in einer Pressemitteilung bekannt. Die zuständigen Fachausschüsse sollen empfehlen und der Rat beschließen, dass die Verwaltung beauftragt wird, „über die Wirtschaftsförderung ein Konzept für ein monatliches Wochenend-Veranstaltungsformat auf dem Johannesplatz zu entwickeln, welches ab dem Jahr 2023 zwischen Mai und September zur Belebung und Aufwertung des Stadtteils Lohberg beitragen soll.“
Die SPD hat aus folgendem Grund besonders den Johannesplatz ins Auge gefasst, wie der Fraktionsvorsitzende Jürgen Buchmann deutlich macht: „Mit den Feierabendmärkten hat die Wirtschaftsförderung ein tolles Format für den Altmarkt entwickelt und etabliert, das hervorragend angenommen wird. Eine ähnliche Belebung würde auch dem Marktplatz in Lohberg sehr guttun.“
Feierabendmarkt in der Altstadt nicht kopieren
Trotz der „vielen Zuzüge“ in Lohberg sei „kein positiver Effekt auf die Belebung des gartenstädtischen Bereiches festzustellen – eher das Gegenteil“, findet die SPD. Sie erhoffe sich perspektivisch eine Trendwende für die „traurige Situation des Einzelhandels im Stadtteil“, und Besucherinnen und Besucher von außerhalb seien dafür förderlich. Eine schlichte Kopie des altstädtischen Feierabendmarktes solle das Format in Lohberg nach den Vorstellungen der SPD aber nicht darstellen, und auch keine terminliche Konkurrenz. „Der Stadtteil hat so viel Eigenes zu bieten – das sollte sich auch in der Erarbeitung eines Veranstaltungskonzeptes widerspiegeln,“ betont Peter Steinbeißer (stellvertretender Fraktionsvorsitzender).
Im Juni bremste die SPD den Kiosk mit aus
Ein wichtiges Ziel sei es dabei, so Steinbeißer weiter, das „neue und das alte Lohberg“ besser miteinander zu verknüpfen: „Die Entwicklung des Zechengeländes war und ist ein Meilenstein für unsere Stadt. Durch die Hünxer Straße sind die Menschen zu sehr voneinander getrennt, wir brauchen also dringend Begegnungsmöglichkeiten.“ Die Notwendigkeit von Orten der Begegnung gelte darüber hinaus nicht nur für Lohberg, sondern für alle Stadtteile.
Zu bedenken ist bei diesem Vorstoß der SPD-Fraktion, dass auch sie am 20.06.2022 im Rat dafür gestimmt hat, den geplanten Kiosk auf dem Johannesplatz wegen der stark gestiegenen Kosten vorerst auszubremsen (nur die CDU-Fraktion war dagegen.) Nach erneuter Prüfung soll die Entscheidung über die Zukunft des Kiosks im Herbst 2022 fallen. Seit Jahren galt der neue Kiosk als zu erwartende Triebfeder für die Belebung des Marktplatzes.