Fast alle Bewohner:innen der neuen Seniorenresidenz werden aus Lohberg kommen, berichtet Einrichtungsleiterin Margarete Meusel. Ab Mitte Juli soll täglich ein pflegebedürftiger Mensch in Ruhe einziehen können. Der angepeilte Starttermin 1. Juli war nicht zu halten, aber nun stehen alle in den Startlöchern.
Für 16 von 80 Pflegeplätzen beziehungsweise Einzelzimmern gibt es „feste Vereinbarungen“, so Margarete Meusel, und 74 Interessenten stehen insgesamt auf ihrer Liste. Davon stammen etwa 60 aus Lohberg, allerdings hat niemand einen „Migrationshintergrund“. Vielfach leben die Kinder im Stadtteil, und da ist es praktisch, wenn die pflegebedürftigen Eltern in der Nähe unterkommen können. Ihre eigenen Möbel – soweit dafür Platz ist – und sogar ihr Haustier dürfen die zukünftigen Bewohner:innen mitbringen. Ob Hund, Katze oder Kanarienvogel, das geht jedoch nur, wenn die Senioren, ihre Angehörigen oder Betreuer:innen die Tiere komplett selbst versorgen. „Dafür bleibt unserem Personal keine Zeit“, stellt Frau Meusel klar.
Erfreulicherweise gibt es bereits genug Mitarbeiter:innen, nur im Sozialen Dienst wird noch Verstärkung gebraucht. Auch Ehrenamtler:innen sind herzlich willkommen, „zur Unterstützung bei Veranstaltungen, Festen und Ausflügen“, erklärt die Einrichtungsleiterin. Wer lieber zum Vorlesen kommt oder um sich mit den Senioren zu unterhalten, kann sich gerne auch bei ihr melden.
Die meisten Interessenten haben Pflegegrad zwei oder drei, brachen aber teilweise einen höheren Grad, meint Margarete Meusel. Für demenziell veränderte Bewohner:innen wird noch ein Garten“ mit spiralförmigen Wegen an der Rückseite des Hauses angelegt, in dem sie sich frei bewegen und nicht verlaufen können.
Beim Tag der Offenen Tür am letzten Sonntag war das Interesse groß: 220 Besucher:innen verschafften sich Einblicke in Lohbergs erste stationäre Senioreneinrichtung.