Lohbergs aufregende Geschichte im Rahmen einer packenden Live-Performance auf der Bühne – wie wäre das? Am 7. und 8. Oktober ist Adnan Köses historisches Ruhrgebiets-Drama „Roter März“ endlich für alle im Theater zu sehen.
Die Vorfreude ist mit Händen zu greifen. Regisseur Adnan G. Köse und Produktionsleiter Jürgen Wippich fiebern der Live-Premiere des Ruhrgebietsdramas Roter März entgegen. Was als reines Theaterstück geplant wurde, kommt jetzt als Hybridschauspiel in einer Mischung aus Theater und Film auf die Bühne der neuen Kathrin-Türks-Halle.
Auch wenn die Aufführungen am 7. und 8. Oktober pandemiebedingt mit fast einem Jahr Verzögerung stattfinden, so überwiegt die Freude nach dem erfolgreichen Livestream im April 2021 jetzt endlich live vor Publikum spielen zu dürfen.
Der gebürtige Lohberger Köse und Produktionsleiter Wippich sind stolz darauf, ein Theaterstück bieten zu können, welches an die Traditionen des Bergbaus erinnert. Aber dabei wollen die beiden es nicht belassen. So wird am Premierentag, dem 07.10. den Besuchern ein zusätzliches Programm geboten: Ab 19 Uhr wird die Bergkapelle Niederrhein auf dem Vorplatz bergmännisches Liedgut spielen und gegen 19.30 Uhr in die Halle einziehen.
Eindrücke der Zuschauer gefragt
Zudem greifen die beiden Theatermacher Köse und Wippich auf eine Idee der bergmännischen Kulturarbeit von Kathrin Türks aus dem Jahr 1951 zurück. Diese hatte Fragebögen auf den Plätzen des Theaters verteilt und darum gebeten, die Eindrücke nach der Vorstellung festzuhalten.
70 Jahre später werden nun die Besucher der Premieren-Veranstaltung die Möglichkeit haben, vor der Kamera ihre Eindrücke zu schildern. Diese werden bei Zustimmung später auf der DVD von Roter März als Bonusmaterial zu sehen sein. Diese DVD enthält das Hybridschauspiel und ein umfangreiches Bonusmaterial über die historischen Hintergründe und wird ab Dezember 2021 herausgegeben.
Im Gespräch mit den Darstellern
Das Publikum bekommt zudem die Möglichkeit, auf der anschließenden Premierenfeier mit den Schauspielern des Ensembles, wie etwa Dieter Landuris (spielt die Rolle des Pfarrers Albert Nienhaus) direkt ins Gespräch zu kommen.
Auch der kürzlich verstorbene ehemalige Leiter des Kulturamts, Klaus-Dieter Graf, ist in den filmischen Einspielern des Stücks als Zeitzeuge zu sehen. Im direkten Anschluss an die Vorstellung gibt es dann noch einen filmischen Nachruf auf Klaus-Dieter Graf.
Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, in der Stadtinformation am Rittertor, auf reservix.de und an der Abendkasse. Preise 23,00 plus Gebühren.
Zu unserer Kritik der digitalen Premiere im April findet ihr >>>hier