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Worin besteht die Geschäftsidee? Warum Lohberg? Unternehmer aus dem Stadtteil beantworten den Fragebogen von Mittendrin. Kenan Horata von Kiddybox nimmt sich sogar Zeit für ein persönliches Treffen.

Herr Horata, sehr freundlich, dass Sie uns empfangen. Ihr Unternehmen Kiddybox hat sich in den vergangenen Jahren weit über Lohberg hinaus einen Namen gemacht. Wie läuft das Geschäft?

Horata Danke, wir sind zufrieden, denn wir verzeichnen ein stabiles Wachstum. Es gibt viel zu tun und das ist gut so.

Worin besteht die Geschäftsidee?

Horata Wir beliefern gastronomische Betriebe mit Boxen für Kindermenüs. Darin finden die Kinder einen Softdrink, einen Lutscher, einen Ballon und ein Spielzeug als Überraschung. Die Gastrobetriebe ergänzen das jeweils mit einem Kindergericht. Dieses Konzept kommt gut an, bei Eltern, Kindern und damit auch bei unseren Kunden.

Was ist das Besondere an Ihrem Produkt?

Horata Wir erweitern mit der Kiddybox die Produktpalette des Gastronomen und treffen da offensichtlich einen Bedarf. Für viele ist das eine willkommene Ergänzung, um Familien als Kunden gewinnen, beziehungsweise halten zu können.

Wer sind Ihre Kunden, wen wollen Sie erreichen?

Horata Mit Kiddybox beliefern wir Gastronomie jeglicher Art, all das, wo Familien mit Kindern gerne zu Besuch sind und etwas essen und trinken wollen.

Herr Horata, Hand aufs Herz: Wie viel Stunden Arbeit investieren Sie täglich in den Job?

Horata 24 Stunden, jeden Tag… Nein, im Ernst: Zehn Stunden am Tag sind es schon und vor allem in letzter Zeit bleibt leider auch vom Wochenende nicht mehr viel übrig. Dann ist man mit den Gedanken noch bei der Arbeit, das Handy klingelt oder eine wichtige Mail kommt rein. Aber ganz ehrlich: Das macht mir ja auch Spaß, ich nehme das als positiven Stress. Das beflügelt!

Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?

Horata Aktuell 19. Ich gehe davon aus, dass es mehr werden und wir weitere Leute einstellen können. Das wird auch nötig sein, wenn wir uns weiter so gut entwickeln. Vor allem die Märkte im umliegenden europäischen Ausland machen sich gut. Wir verkaufen die Kiddybox unter anderem nach Polen, Frankreich, die Beneluxländer, Österreich und die Schweiz.

Ein Blick zurück: Wie war das, als Sie das Unternehmen gegründet haben?

Horata Das war 2007. Wir waren zu zweit und von unserer Geschäftsidee voll und ganz überzeugt. Meinen damaligen Beruf als Vertriebler habe ich sofort aufgegeben und meine ganze Energie in unser neues Unternehmen gesteckt.

Wo wollen Sie mit Kiddybox in fünf Jahren stehen?

Horata Ich will das gar nicht an Jahren festmachen. Für mich ist entscheidend, dass wir uns weiterhin gesund entwickeln. Dazu zählt dann auch der Umzug nach Lohberg im kommenden Sommer. Wir haben dort den Platz, den wir für unser Wachstum brauchen. Wir bauen gerade eine Lagerhalle mit 1200 Quadratmetern Fläche und ein zweigeschossiges Bürogebäude mit 300 Quadratmetern. Und das Grundstück ist groß genug, im Bedarfsfall noch anbauen zu können.

Standortentscheidung: Warum Lohberg?

Horata Ich bin zu hundert Prozent ein Lohberger Jung, hier geboren und aufgewachsen und lebe auch heute noch im Stadtteil. Die meisten Mitarbeiter kommen ebenfalls aus Lohberg. Neben der persönlichen Verbindung gibt es aber auch ganz konkrete wirtschaftliche Vorteile. Wir sehen an dem neuen Standort an der Hünxer Straße großes Potenzial, weil wir uns dort entfalten können. Auch ist die Lage mit der Autobahnanbindung sehr günstig für uns.

Zum Abschluss noch unsere Standard-Frage, die wir jedem Unternehmer im Stadtteil stellen: Was macht Spaß in Lohberg, was nervt?

Horata Lohberg ist sehr familiär, es treffen viele unterschiedliche Nationen aufeinander, was ich sehr inspirierend finde. Mit der Neuentwicklung des alten Zechengeländes entsteht ein wichtiger Standort für Dinslaken. Ich beobachte die Veränderungen täglich, schließlich führt mich mein Arbeitsweg über die Hünxer Straße.

Herr Horata, herzlichen Dank für das Gespräch.

Serie Unternehmen in Lohberg

Bisher erschienen

Jens Förster vom Johannesplatz

Kultura Pflegedienst – Pflege nach kulturellem Bedarf

Werner Heuking und die Kreuzapotheke

Die Fahrschul-Akademie Niederrhein

Jessica Dupré und JD Just Deco